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Man nannte sie Pathfinders. Männer, die anderen den Weg bereiteten und gleichzeitig auch wichtige Entdeckungen machten, die für spätere Generationen und bis in die heutige Zeit wegweisend sein sollten. Sie unternahmen wagemutige Expedition in einem Land, dessen geografische Struktur noch weitestgehend unbekannt war. Ihre Karten, Aufzeichnungen und Tagebücher sollten einmal von einmaligem, historischem Wert sein. Aber für die Pathfinder galt nur ein Grundsatz: herauszufinden, was sich auf der anderen Seite der Berge fernab der bekannten Zivilisation befindet und dabei gleichzeitig neue Jagdgründe zu entdecken. Daniel Boone (1734 - 1820) war einer der ersten Männer der Grenze, die in ganz Amerika bekannt wurden. Seine Expeditionen in das damals noch unbekannte Kentucky ebneten den Weg für weitere Pioniere und Siedler über die legendäre Wilderness Road zur Cumberland Gap. Dieser Weg durch die unbekannte Wildnis führte zur späteren Gründung der Stadt Boonesborough und war die erste weiße Siedlung westlich der Appalachen und bildete das Fundament für die weitere Emigration von über 200.000 Europäern nach Kentucky. Boone war ein Pionier, Jäger und Abenteurer - aber auch ein Mann, der zwei seiner Söhne im Kampf gegen die Shawnee verlor und durch deren Tod geprägt wurde. Die Legenden schildern ihn als einen aufrechten wackeren Pionier, der sich vor nichts fürchtete und stets für Gerechtigkeit zwischen Weiß und Rot kämpfte. Die Wirklichkeit zeichnet ihn jedoch als einen eher düsteren, zu allem entschlossenen Mann, wenn es darum ging, Kentucky für die weißen Siedler zu öffnen und zu erschließen. Das Schicksal der dort ursprünglich lebenden Shawnee und vieler anderer Stämme, die die Weißen natürlich als Eindringlinge betrachteten und deshalb ihr Land entschlossen verteidigten, war jedoch zweitrangig. Alfred Wallon schildert in seinem Roman einige wichtige Kapitel aus Daniel Boones Leben und zeichnet anhand historischer Dokumente dessen Weg nach.
About the author
Alfred Wallon, geboren 1957, ist seit 1981 als Schriftsteller tätig. Bis heute hat er 150 Heftromane sowie 45 Taschenbücher, Paperbacks und Hardcover in allen gängigen Genres der Spannungs- und Unterhaltungsliteratur veröffentlicht. Sein Faible gilt dem historischen Western. Wallon ist Mitglied bei den Western Writers of America.