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Vorliegender Band versucht aus verschiedenen theoretischen Ansätzen zu zeigen, wie und auf welchen Ebenen Strategien der Kontinuität in der modernen und zeitgenössischen Lyrik in Erscheinung treten, z.B. innerhalb des Gedichtes selbst, im Zyklus oder im Gesamtwerk. Der oft komplizierte Prozess der Zyklenbildung sowie die planmäßige Gestaltung breit angelegter Projekte stehen dabei jeweils im Mittelpunkt der Betrachtung. Parallelen mit der Musik oder der erzählenden Prosa, Überlegungen zum Gebrauch bestimmter Gedichtformen, politische bzw. ideologische Aspekte erweitern darüber hinaus die Perspektive. Repräsentative Beispiele, von den Klassikern der Moderne (Rilke, Benn, Brecht) über I. Bachmann, P. Celan, E. Meister, R. Kunze, bis zu den Vertretern einer stets experimentierfreudigen (Post-)avantgarde geben nicht nur einen anregenden Einblick in die Entstehungsgeschichte lyrischer Gerüste, sondern auch in rezeptionsästhetische Fragen, die in der BRD, der DDR, der Schweiz und Öst erreich differenziert zu gewichten sind. Mit Beiträgen von: Alfred Berger (Klagenfurt), Sieghild Bogumil (Bochum), Frederique Colombat-Didier (Metz), Ernst Dautel (Nantes), Hans Hartje (Pau), Anne-Marie Heintz-Gresser (Le Mans), Johann Holzner (Innsbruck), Lothar Jordan (Münster), Jacques Lajarrige (Clermont II), Francoise Lartillot (Saint-Etienne), Alain Montandon (Clermont II), Cecile Millot (Reims), Peter-Horst Neumann (Erlangen-Nürnberg), Anne-Marie Pailhes (Paris X), Andreas Puff-Trojan (Salzburg), Gerald Stieg (Paris III), Ludwig Völker (Münster), Winfried Woesler (Osnabrück), Klaus Zeyringer (Angers), Ralf Zschachlitz (Chambery).