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Im Mittelpunkt dieser Studie steht die Frage, wie sich ostdeutsche Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen zum Prozess des ökonomischen wie gesellschaftlichen Wandels verhalten. Untersucht wird, ob und inwieweit es ihnen gelingt, sich freiwillig oder gezwungenermaßen an die bundesdeutsche Wirtschafts- und Sozialordnung anzupassen.
Ostdeutsche Arbeitnehmer haben insbesondere mit zwei zentralen Problemen zu kämpfen: Ihr bisheriges Lebensgefüge bricht auf, und sie sehen sich einer für sie ungewohnten gesellschaftlichen Pluralisierung und Differenzierung gegenüber. Die Fähigkeit zur Bewältigung der neuen Anforderungen variiert ganz erheblich. Das untersuchte Verhaltensspektrum reicht von passivem Rückzug bis hin zur aktiven Handlungsbereitschaft und dem mutigen Voranschreiten in eine ungewisse Zukunft.
Werner Schmidt ist Soziologe und Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Forschungsinstitut für Arbeit, Technik und Kultur (FATK) Tübingen.
Klaus Schönberger ist Kulturwissenschaftler und ebenfalls Mitarbeiter am Forschungsinstitut für Arbeit, Technik und Kultur (FATK) Tübingen.
List of contents
Aus dem Inhalt:
I. Einleitung
II. Der institutionelle Umbruch in Berieb und Gesellschaft
1. Gesellschaftliche Differenzierung
2. Die Entwicklung in den Betrieben
III. Hintergründe der Verarbeitung des Umbruchs durch die Arbeitnehmer
1. Einflussfaktoren
2. Ein weiter Interessenbegriff
3. Denke- und Verhaltensroutinen, Determinanten des DDR-Habitus
4. Diskursstrukturen
IV: Orientieruns- und Anpassungsprozesse ostdeutscher Arbeitnehmer
1. Der Umgang mit betrieblichen Veränderungen
2. Der Umgang mitder Individualisierungsanforderung
3. Einstellungen und Haltungen gegenüber Gesellschaft und Politik
4. Wendebilanz und Entwicklungstrends
Literatur
About the author
Dr. rer. soc. Klaus Schönberger ist wiss. Mitarbeiter an der Akademie für Technikfolgenabschätzung in Baden-Württemberg, Stuttgart.