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Grundlage dieses Buches bildet die Wissensbasis des
LILOG-Systems als integraler Bestandteil der zweiten
prototypischen Implementierung eines textverstehenden
Systems, die im Wissenschaftlichen Zentrum der IBM
Deutschland GmbH in Kooperation mit mehreren Universit{ten
realisiert wurde. Die bei der Entwicklung der Wissensbasis
getroffenen Modellierungsentscheidungen werden dokumentiert
und in ihrem Zusammenhang mit anderen Komponenten des
Systems, insbesondere den Modulen f}r die sprachliche
Analyse und Generierung, betrachtet. Besonderes Augenmerk
gilt jeweils der Verkn}pfung von Alltagswissen mit
sprachlichem Wissen und der Benutzersicht auf logikbasierte
Formalismen.
Ziel ist es, einen Beitrag zu leisten zu
erfahrungsgest}tzten und theoriegeleiteten
Entwurfsprinzipien f}r Wissensbasen. Die verschiedenen
Aufs{tze lassen sich vier Bereichen zuordnenund
besch{ftigen sich mit }bergreifenden Aspekten der
Wissensmodellierung, mit Bez}gen zur sprachlichen Oberfl{che
und zu Inferenzen im System, sowie mit Aspekten der
Entwicklung und Verwaltung von Wissensbasen. Die erreichte
hohe Vernetzung der interdisziplin{ren Diskussion spiegelt
sich in wechselseitigen Bezugnahmen und Kommentaren der
Autoren wider.
List of contents
I. Aspekte der Wissensmodellierung in natürlichsprachlichen Systemen.- Die Modellierung der LEU/2-Wissensbasis im Überblick.- Linguistische vs. konzeptuelle Aspekte der LILOG-Ontologie.- Kommentar zu E. Lang.- Wissensrepräsentation, naive Theorien und sprachverstehende Systeme.- II. Wissensmodellierung und sprachliche Oberfläche.- Motivation einer Ontologie aus linguistischer Perspektive - 3 Fallstudien aus LEU/2.- Linguistic Knowledge and Knowledge of the World: Comments on C. Maienborn's Paper.- Kommentar zu C. Maienborn.- Kommentar zu den Beiträgen von C. Maienborn und B. Geurts.- Die LILOG-Ontologie aus Generierungssicht.- Linking Linguistic and Extra-Linguistic Information in Generation.- III. Wissensmodellierung und Inferenzen.- Empirical Methods for "Ontological Engineering" - Case Study: Objects.- Verarbeitung von LLILOG - Theorie und Praxis oder Was kann man noch besser machen bei der Verarbeitung von LLILOG?.- Kommentar zu T. Bollinger.- Erfahrungen mit der Zeitontologie und -axiomatik.- Antwortgenerierung, flexible Wortwahl und elaborative Inferenzen - ein Regelinventar für LEU/2.- Kommentar zu B. Gängler und I. Wachsmuth.- IV. Entwicklung und Verwaltung der Wissensbasis.- Praxisgerechte Verwaltung der Ontologie.- Kommentar zu P. Gerstl.- Vom ersten LILOG-Prototypen zu LEU/2: Zur Entwicklung der Wissensbasen.- Struktur der Wissensbasis in LEU/2.- Dokumentation der Texte.- Anschriften der Autoren.
About the author
Dr. Ewald Lang war nach Abschluss eines Pädagogikstudiums mehrere Jahre Verkaufs- und Managementtrainer sowie Leiter eines Händlerentwicklungsprojekts bei BMW. Zusätzlich absolvierte er ein Studium der Betriebswirtschaft und promovierte über Organisationsentwicklung im Handel. 1988 machte er sich mit der Gründung der ITO Deutschland selbständig.