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In diesem Bucht werden Ansätze, wie etwa Bruno Latours Akteur-Netzwerktheorie diskutiert und empirische Befunde dargelegt, die von einer neuartigen Verflechtung von Natur und Gesellschaft ausgehen. Entgegen konstruktivistischer Theorien, die suggerieren, die moderne Gesellschaft beschreibe sich als die Form von Gesellschaft, die Natur und Gesellschaft klar voneinander unterscheiden könne, versucht diese Arbeit Tendenzen aufzuzeigen, die zeigen, daß sich die Gesellschaft vielleicht auf dem Weg befindet, in der sie sich als hybride Gesellschaft beschreibt. Das bedeutet: Möglicherweise kennzeichnet die reflexive Modernisierung nicht so sehr die Anschauung, daß es eine absolute Aufteilung zwischen Menschen und nicht-menschlichen Wesen gebe, sondern vielmehr die Erkenntnis, daß die moderne Gesellschaft in eine Phase hineingeraten ist, wo genau diese Trennung zur Disposition steht.
List of contents
Vorbemerkung.- 1 Die Debatte um Realismus und Konstruktivismus dargestellt anhand risikosoziologischer und methodischer Fragestellungen.- 1 Natur und Gesellschaft im Kontext der Risikosoziologie. Risikogenese und nichtintendierte Nebenfolgen.- 2 Die Realismus-Konstruktivismusdebatte als Theorie- und Methodenproblem.- 2 Das AIDS-Netzwerk.- 1 Untersuchungsgegenstand und methodische Bemerkungen.- 2 Vom lokalen zum universalen Ding. AIDS als Objekt der Wissenschaft.- 3 Die politische Regulierung von AIDS.- Schlußbemerkung.
About the author
Markus Holzinger (Dr. phil.) ist Programm Manager der School of Humanities und Social Sciences an der AutoUni der Volkswagen AG und Lehrbeauftragter an der Technischen Universität Braunschweig. Seine Forschungsschwerpunkte sind Kultursoziologie, Politische Soziologie, Wissenschaftsforschung und Organisationssoziologie.
Summary
Das Buch diskutiert neuere theoretische Ansätze - z.B. von Bruno Latour - zum Verhältnis von Natur und Gesellschaft.