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Jean-Paul Sartre, der so bewunderte wie geschmähte Begründer des französischen Existentialismus, der Schriftsteller und streitbare Intellektuelle, wäre am 21. Juni 2005 hundert Jahre alt geworden.
Im Mittelpunkt seines Denkens steht der Freiheitsbegriff. Die berühmte Formulierung "Der Mensch ist nichts anderes als das, wozu er sich macht", wurde zu einem Grundsatz des Existenzialismus. Die Kehrseite der Freiheit bildet die Verantwortlichkeit, wie in Sartres Diktum deutlich wird, dass der Mensch dazu verurteilt sei, frei zu sein.
About the author
Heiner Hastedt lehrt Philosophie an der Universität Rostock. Zu seinen Arbeitsschwerpunkten zählen angewandte Ethik, Kulturphilosophie und Anthropologie. Seine bisher veröffentlichten Bücher beschäftigen sich unter anderem mit dem Verhältnis von Körper und Geist, der ethischen Einschätzung neuer Technologien und dem modernen Individualismus.
Report
"Hastedts Studie ist insgesamt eine gelungene Darstellung von Sartres Leben und Werk, die (...) den Vorteil aufweist, daß Sartres Thesen und Schriften auch kritisch beleuchtet werden. Auch die kommentierte Bibliographie mag vor allem für den universitären Bereich nützlich sein." (Philosophischer Literaturanzeiger)
"Hervorragend ist Heiner Hastedts knappe, schlüssige Einführung in Sartres Philosophie. Hastedt interpretiert ihn als 'Nietzscheaner in Leben und Werk' und stellt zahlreiche Bezüge zur zeitgenössischen Philosophie her. Damit zeigt er die Aktualität des Philosophen, die er vor allem in dessen 'radikaler Thematisierung menschlicher Schwächen' sieht" (Kölner Stadt-Anzeiger)