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Der Essay handelt von der mangelnden Integrität der Manager in Kapitalgesellschaf-ten und dem Versagen der Torwächter (Gatekeeper) des Kapitalmarktes vor und nach der Jahrtausendwende, als da sind Rating Agenturen, Auditor, Analysten, Un-derwriter und Investment Banken. Die Idee ist, das Verständnis über erkannte (u.a. Enron, WorldCom) und unerkannte Betrugsfälle nicht durch die praktische Analyse einzelner Betrugsfälle zu erlangen, um daraus Schlüsse zu ziehen, sondern im Rah-men eines essayistischen Vorgehens die relevante theoretische und empirische öko-nomische Literatur zu Rate zu ziehen und deren Erkenntnisse zu nutzen, um Berei-che der Wirtschaftstheorie benennen zu können, die sich mit der Frage der Manager-Integrität intensiv auseinander setzen müssten. Was dabei herauskommt, ist ein Es-say über Corporate Finance Theory. Die Corporate Finance Theory und damit ver-bunden auch die Kapitalmarkttheorie bieten wertvolle Methoden und Modelle zur Er-klärung und Transparenz der Manager-Integrität und deren Wirkung auf die Kapital-kosten der Firmen. Das Ergebnis ist ein Vorschlag, wie man aus theoretischer Sicht den Kapitalmarkt verbessern kann, ohne nach neuen Regulationen, Gesetzen und Markteinschränkungen zu rufen.
About the author
Gerhard Förster ist promovierter Volkswirt mit Schwerpunkten auf Geldtheorie, Ordnungstheorie und Bank- resp. Finanzwesen. Langjährige Berufserfahrung in Banken und Unternehmensberatung sowie wissenschaftliche Veröffentlichungen führt er in neue Fragestellungen ein.