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Verweisen multiple Lebensstile auf die Auflösung traditioneller Sozialstrukturen? Oder sind sie bloße Folgeerscheinungen sozialer Ungleichheiten? Sind Lebensstile unabhängig von den sozioökonomischen Verteilungsstrukturen zu beschreiben? Oder stehen sie in einer engen Beziehung zu "harten" sozialstrukturellen Merkmalen? Diese und andere in der soziologischen Lebensstilforschung kontrovers diskutierten Problemfelder werden in den Beiträgen dieses Bandes aufgegriffen und fortgeführt. Dabei dokumentieren sie das breite Spektrum der Lebensstildebatte und tragen zugleich dazu bei, den Lebensstilbegriff als soziologischen und gesellschaftstheoretischen Grundbegriff zu profilieren.
List of contents
Vorwort.- Struktur oder Kultur? Konzeptionelle Probleme der soziologischen Lebensstilanalyse.- Verschwimmende Grenzen Wo fängt Armut an und wann hört sie auf?.- Multikulturalität und Knappheit.- Lebensstile zwischen Interaktion, Gruppe und Organisation Wie werden informelle Gruppen in der modernen Gesellschaft integriert?.- Eine posttraditionale Gemeinschaft Integration und Distinktion in der Techno-Szene.- Entwertete Sicherheiten Kulturelles Kapital im Zeichen verkürzter Halbwertszeiten.- Subjektivität und innengerichtete Modernisierung Erlebniskultur in der Metamorphose.- Statuspassagen und Karriere Neue Unsicherheiten im Lebensverlauf?.- Schwule in der Erlebnisgesellschaft.- Krähwinkel und Kabylei Mit Pierre Bourdieu durch Deutschlands Kultursoziologie.- Lebensstilökonomie Von der Balance zwischen objektivem Zwang und subjektiver Wahl.- Hinweise zu den Herausgebern, Autorinnen und Autoren.
About the author
Dipl.-Päd. Frank Hillebrandt ist Doktorand und Lehrbeauftragter am Institut für Soziologie der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.
Georg Kneer ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am UFZ-Umweltforschungszentrum Leipzig-Halle GmbH.
Klaus Kraemer ist Universitätsprofessor für Angewandte Soziologie (Wirtschaft, Organisation und soziale Probleme) am Institut für Soziologie der Universität Graz.