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Vier Personen, vier sich kreuzende Stimmen, viermal Leben. Ariel Chipmen, der Philosoph, hat sich von Spinoza abgewandt, weil dessen Philosophie ihm persönlich nicht helfen kann. Nadine Chipmen, seiner Frau, wird durch die Depression ihres Mannes der Alltag vergällt, und Serge Orthon Weil, Ariels früherer Kollege, meint, dass das Leben ohnehin keinen Sinn habe. Und dann verliert auch noch die Psychiaterin die Nerven. Ein tieftrauriger und dabei sehr komischer Text über die Verzweiflung der Menschen.
About the author
Yasmina Reza, geboren 1959 in Paris, Schriftstellerin, Regisseurin und Schauspielerin, ist die meistgespielte Theaterautorin unserer Zeit. Nach dem Prix Molière für ihr erstes Bühnenstück ("Gespräche nach einer Beerdigung", 1987) erhielt sie zahlreiche internationale Auszeichnungen. Neben "KUNST" wurde "Der Gott des Gemetzels" zum weltweiten Erfolg, auch verfilmt von Roman Polanski.
Hinrich Schmidt-Henkel, geboren 1959, lebt in Berlin, übersetzt Prosa und Theaterstücke aus dem Französischen, Norwegischen und Italienischen, zuletzt vor allem Jean Echenoz, Yasmina Reza, Jon Fosse, Erlend Loe und Louis-Ferdinand Céline.
Frank Heibert, geboren 1960, übersetzt vor allem aus dem Englischen und Französischen. 2006 erschien sein erster Roman.
Für seine Übersetzungen großer Autoren wie Mark Twain, Don Delillo, Tobias Wolff, George Saunders, Tristan Egolf und Richard Ford wurde Frank Heibert 2012 von der Heinrich Maria Ledig-Rowohlt-Stiftung ausgezeichnet und 2016 wurde ihm der Helmut-M.-Braem-Übersetzerpreis verliehen.
Summary
Vier Personen, vier sich kreuzende Stimmen, viermal Leben. Ariel Chipmen, der Philosoph, hat sich von Spinoza abgewandt, weil dessen Philosophie ihm persönlich nicht helfen kann. Nadine Chipmen, seiner Frau, wird durch die Depression ihres Mannes der Alltag vergällt, und Serge Orthon Weil, Ariels früherer Kollege, meint, dass das Leben ohnehin keinen Sinn habe. Und dann verliert auch noch die Psychiaterin die Nerven. Ein tieftrauriger und dabei sehr komischer Text über die Verzweiflung der Menschen.
Report
"Wenn ein Weckruf so daherkommt, ohne Alarmismus und schrillen Ton, läßt man sich gern zum Innehalten bringen. Denn Yasmina Reza respektiert, was so viele Aufrüttler negieren, das Bedürfnis nach Distanz. Ihre Botschaft gewinnt durch den Abstand, mit dem sie sie vorbringt. Dieser Abstand heißt Sprachkunst. Und da ist sie jedem Propheten überlegen." Tilman Krause, Die Welt, 11.03.06 "Markenzeichen der hochmusikalischen Texte Rezas ist die schwebende Verbindung von Ironie und stilistischer Eleganz, Witz und Verzweiflung." Carsten Hueck, Jüdische Allgemeine Zeitung, 16.03.06