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Das vorliegende Buch beschäftigt sich mit der Laghukatha, einer Prosagattung der modernen Hindiliteratur, die sich durch extreme Kürze (durchschnittlich 500 Wörter) sowie sozial-politisches Engagement auszeichnet und seit den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts in hindisprachigen Tageszeitungen und Zeitschriften veröffentlicht wird. Die Bedeutung der Laghukatha im Kontext der modernen Hindiprosa liegt darin, daß sie als Gattung in der indigenen Tradition verwurzelt ist: indische, mündliche wie schriftliche Formen sind modernisiert worden, während es sich z.B. bei Hindi-Kurzgeschichten und -Romanen um aus dem Westen importierte Gattungen handelt, die an die eigenen Bedürfnisse angepaßt und indisiert wurden. Eine ausführliche Analyse von ca. 280 Primärtexten sowie eine Kritik der relevanten Sekundärliteratur in Hindi geben einen umfassenden Überblick über die literarischen Eigenarten und die historische Entwicklung dieser Gattung und ermöglichen es schließlich, die Charakteristika einer "idealtypischen" Laghukatha darzustellen. Das Bild wird durch Übersetzungen von ca. 50 repräsentativen Texten aus dem Hindi ins Englische abgerundet, die einer westlichen Leserschaft erstmalig einen Einblick in diese Gattung ermöglichen.
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"Sarma is a keen and attentive reader who brings out many interesting aspects in her analysis of the directness and rhetorical effect of the sampled texts. The argument in both the historical and literary analysis of Laghukatha is made with great clarity and insistence. The chapters on the language of Laghukatha show her in-depth technical understanding of the language and its literature, leading to an insightful analysis of the workings and structures of this genre."Thomas de Bruijn in: South Asia Research 1/2007