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Die Lebenssituationen von Kindern sind im ausgehenden 20. Jahrhundert von krassen Unterschieden geprägt. Immer mehr Kinder wachsen auch in Deutschland in Familien auf, die ihren Lebensunterhalt nur durch staatliche Unterstützungsleistungen sichern können. Die Veränderungen von Beziehungen durch Elternschaft sowie das Zusammenleben mit Kindern führen immer öfter zur Krise der Paarbeziehung und des familiären Zusammenlebens. Dadurch drohen die Kinder zu "psychischen Modernisierungsverlierern" zu werden.
Dieses Buch enthält Beiträge, wie durch Beratung und Therapie von Kindern die Chancen für ihre positive sozial-emotionale Entwicklung verbessert werden können und wie hilfreiche Konzepte für die Bewältigung von Konflikt- und Krisenkonstellationen in der Kindheit aussehen können. Ziel ist es, die Vielfalt konzeptioneller Ansätze vorzustellen, mit denen Beratungsstellen, aber auch andere Einrichtungen der Jugendhilfe versuchen, Kindern bei Problemen und in Entwicklungskrisen zu helfen. Dazu gehört auch, Eltern u.a. Bezugspersonen dabei zu unterstützen, Kinder so zu erziehen, dass sie sich zu selbstbewußten, bindungs- und leistungsfähigen Persönlichkeiten entwickeln können.
Die dargestellten Konzepte und Praxiserfahrungen sollen dazu anregen und ermutigen, sich den drängenden Problemen von Kindern mehr zuzuwenden als bisher.
Mit Beiträgen von H. Adam, A. Aichinger, S. Baerwolff, C. Deneke, E. Garbe, B. Hildenbrand, U. Kaulen, A. Kern-v.Tümpling, M. Kleßmann, R. Koller, A. Lanfranchi, B. Metzmacher, J. Pries, D. Rahm, B. Rathmayr, J.-U. Rogge, B. Schärli-Corradini, S. Schmidtchen, B. Schwärzler, A. Seger, M. Spitthöver, A. Szylowicki und H. Zaepfel.