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"Der Schlüssel zu diesem Werk ist ein Erzähler, der nie den staunenden Blick, mit dem jeder das Leben anfängt, verloren hat. Das Böse, so oft er sich damit konfrontiert sah, verursachte mehr Kopfschütteln als Haß. Freilich kommt die Auseinandersetzung mit dem Bösen seiner Menschenliebe in die Quere, aber jenes kann diese in ihren Grundfesten nicht erschüttern. Wie er an dieser Menschenliebe festhält - nämlich nicht mit Grundsätzen, ob philosophischer oder theologischer Provenienz, sondern mit der Neugier des Beobachters verschiedener Leute - das macht den eigentümlichen Reiz dieses Buches aus, seine Originalität, den Unterschied zu anderen Büchern über die Lager." (Ruth Klüger, aus dem Nachwort)
About the author
Fred Wander, geboren 1917 in Wien, verließ mit 14 die Schule und wenig später das Elternhaus und zog als Gelegenheitsarbeiter durch Europa. Während des Krieges wurde er in Frankreich interniert, schließlich deportiert nach Auschwitz und Buchenwald. 1945 ging er zurück nach Wien, arbeitete als Zeichner, Fotograf und Zeitungsreporter. 1958 siedelte er in die DDR über, die er einige Jahre nach dem Tod seiner Frau Maxi Wander 1977 wieder Richtung Wien verließ. 2003 erhielt Fred Wander den Theodor-Kramer-Preis für Schreiben im Widerstand und Exil.§Fred Wander starb im Jahr 2006 89-Jährig in Wien.
Ulrich Noethen, 1959 in München geboren, Absolvent der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart, begann seine Schauspielkarriere 1985 am Freiburger Theater. Nach zwei Jahren im dortigen Ensemble arbeitete er unter anderem am Schauspiel Köln, an der Staatlichen Schauspielbühne Berlin und am Staatstheater Stuttgart. Anfang der 90er Jahre wechselte er zum Fernsehen und spielte u. a. in "Tatort". Seitdem war er in Kinofilmen sowie in unzähligen TV-Produktionen zu sehen. Er wurde mit dem Goldenen Löwen, der Goldenen Kamera, dem Bayerischen Filmpreis, dem Bundesfilmpreis und dem Preis der deutschen Filmkritik ausgezeichnet.