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Seit dem Zusammenbruch der Banken im Jahr 2008 scheint der Kapitalismus in eine Phase anhaltender Stagnation sowie geopolitischer und monetärer Instabilität eingetreten zu sein. Das Szenario, das sich vor unseren Augen abspielt, lässt an eine Art »Sozialismus des Kapitals« denken: Der Staat, der die Bedürfnisse der »Finanzsowjets« sichert, erlegt der Gesellschaft die Diktatur des Marktes auf.
Die hier versammelten Texte analysieren und kommentieren die ökonomischen Veränderungen der letzten zehn Jahre entlang von Symptomen, zentralen Akteuren und scheinbaren Randphänomenen. Die Finanzialisierung bildet nicht etwa eine parasitäre Abweichungsform des Kapitalismus, sondern die adäquate und perverse Form seines neuen Regimes. Weit entfernt von einer vereinfachenden oder moralistischen Darstellung der Krise, liest Christian Marazzi die gegenwärtigen Erschütterungen als tiefgreifende Transformationen des Politischen.
List of contents
7 - 26 Der Sozialismus des Kapitals (Christian Marazzi)27 - 34 Die Chimäre der Weltregierung (Christian Marazzi)35 - 66 Die Amortisierung der Körper-Maschine (Christian Marazzi)67 - 74 Aktien der Sprache (Christian Marazzi)75 - 102 Forschung und Finanzialisierung (Christian Marazzi)103 - 132 Legasthenie und Ökonomie (Christian Marazzi)133 - 144 Demokratie in Amerika (Christian Marazzi)145 - 156 Beim nächsten Mal wieder der Markt (Christian Marazzi)
About the author
Christian Marazzi ist Ökonom und Politologe. Als Professor für Wirtschaftswissenschaften unterrichtet er an der Scuola Universitaria della Svizzera Italiana (Lugano). Er hat zahlreiche Bücher zu gesellschaftlichen, ökonomischen und politischen Themen veröffentlicht.
Report
»Interessante, auch streitbare Einsichten« Barbara Eisenmann,
SWR 2