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Pope, Popovskij und die Popen - Zur Entstehungsgeschichte der russischen Übersetzung des »Essay on Man« von 1757

German · Hardback

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Am Beispiel des 1733/34 entstandenen 'klassischen Lehrgedichts der englischen, wenn nicht der Weltliteratur' wird gezeigt, welche formalen und inhaltlichen Veränderungen auftreten können, wenn ein geschliffen-elegant formulierter Verstext von - damals - brisantem Inhalt allein aufgrund von Zwischenübersetzungen re-versifizierend in eine dritte Sprache übertragen wird. Für die russische Nachdichtung von N. N. Popovskij ist 1753/54 eingestandenermaßen in Unkenntnis des Englischen eine französische Übersetzung verwendet worden; außerdem hat, unerwähnt, J. J. G. Am-Endes 1743 gedruckte und mit umfangreichen Kommentaren versehene Latinisierung des Essay eine wesentliche Rolle gespielt. Vor allem auf diesen Vermittler geht die bisher kaum beachtete, aber im Vergleich zur Rezeption in Westeuropa massive Verchristlichung des Werkes im Russischen zurück. Am-Ende dürfte so indirekt dazu beigetragen haben, dass Popovskijs Text die Hürden der kirchlichen Zensur in Russland überwinden konnte.

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1941 geboren in Greiz 1961-1967 Studium der Slavistik, der Lateinischen Philologie, der Allgemeinen und Vergleichenden Sprachwissenschaft in Bonn und Marburg 1967 Promotion in Bonn ('Beiträge zur Textgeschichte und Nominalmorphologie des Vremennik Ivana Timofeeva') 1968 Erstes Staatsexamen für das Lehramt an Höheren Schulen (Fächer: Russisch, Latein)1967-77 Wissenschaftlicher Assistent am Slavistischen Seminar der Universität Bonn1974 Habilitation für Slavistik in Bonn ('Die Adjektive auf -tel'n''. Studien zu einem kirchenslavischen Wortbildungstyp')Seit 1977 Tätigkeit als o. Professor (ab 1980: Universitätsprofessor) und Direktor des Slavistischen Seminars der Universität Bonn1984-88, 1988-92 gewählter Fachgutachter der Deutschen Forschungsgemeinschaft Seit 1990 Mitherausgeber der 'Zeitschrift für Slavische Philologie'1990-92 Dekan der Philosophischen Fakultät der Universität Bonn

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