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Der "Gläserne Garten" versammelt die gesamte frühe Prosa von 1917-1939. Neben den expressionistischen Novellensammlungen "Die Frauen erwachen", "Der Gläserne Garten" und "Tagebuch eines Pferdes" sind es vor allem die heute nicht mehr bekannten journalistischen Beiträge, die Unerwartetes bereithalten. In leidenschaftlichen Anklagen gegen den Krieg verbindet sich Claire Golls radikales Eintreten für die Gleichberechtigung der Frau mit ihrem pazifistischen Engagement. Es sind gerade die journalistischen Beiträge in diesem Band, die eine andere Claire Goll zeigen.
About the author
Claire Goll: 1891 in Nürnberg geboren und in München aufgewachsen, heiratet 1911 den Schweizer Verleger Dr. Heinrich Studer. 1917 trennt sie sich von ihm und siedelt in die Schweiz über, wo sie im Kreis der Züricher Dadaisten verkehrt und Yvan Goll kennenlernt, mit dem sie 1919 nach Paris geht; sie heiraten 1921. Claire hat in Paris Umgang mit fast der gesamten künstlerischen Avantgarde: Malraux, Breton, Dali, Cocteau, Joyce, Chagall, Valery §1939 flieht sie mit ihrem Mann nach Kuba und in die USA, beide kehren 1947 nach Paris zurück. Claire starb 1977 in Paris.
Barbara Glauert-Hesse arbeitete als Rundfunk-Redakteurin und Verlagslektorin. Sie katalogisierte im Auftrag der Deutschen Schillergesellschaft von 1969 an den Nachlaß von Yvan und Claire Goll gemeinsam mit Claire Goll in Paris. Nach deren Tod 1977 setzte sie die Arbeit am Goll-Nachlaß im Deutschen Literaturarchiv in Marbach am Neckar und in Saint-Die-des-Vosges, Frankreich, fort. Seit 1988 ediert sie die Gesamtwerke beider Autoren.