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Kinder, Küche, Kommunismus - Das Wechselverhältnis zwischen sowjetischem Frauenalltag und Frauenpolitik von 1921 bis 1930 am Beispiel Moskauer Arbeiterinnen

German · Hardback

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Die Revolutionäre von 1917 traten mit dem Ziel an, in der künftigen klassenlosen, gerechten Gesellschaft auch die Gleichstellung der Frauen zu verwirklichen. Zahlreiche Gesetze und Verordnungen wurden erlassen, begleitet von lebhaften Debatten über die Neuordnung des Alltagslebens und die Rolle der Frau im Sozialismus. Der Diskurs über die Emanzipation endete 1930 mit dem Erlass der Doktrin über die 'Lösung der Frauenfrage', gleichzeitig wurde die begleitende Organisation, die Frauenabteilung beim Zentralkomitee der Kommunistischen Partei, ersatzlos geschlossen. An die Stelle der emanzipierten 'neuen' Frau trat das Bild der materiell gleichgestellten, in den Arbeitsprozess gleichberechtigt eingebundenen Frau, die zugleich ihren traditionellen Rollen als Mutter und Ehefrau gerecht zu werden hatte. Die vorliegende Arbeit untersucht exemplarisch das Alltagsleben von Moskauer Arbeiterinnen im Spannungsfeld zwischen offizieller Frauenpolitik, individuellen Lebensentwürfen und materiellen Bedingungen.

About the author

Carmen Scheide, Jahrgang 1965, studierte Geschichte und Slavistik in Münschen, Freiburg i. Br. und Moskau, Promotion 1999.

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