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Allumfassend schlicht ist diese 'profanierte Kosmologie' des gro¿n serbischen Dichters Miodrag Pavlovic: moderner Sch¿pfungsmythos und Urerz¿ung von der menschlichen Existenz. Mit k¿hnem Griff verschmilzt Miodrag Pavlovic die archaische Lehre von den vier Elementen Erde, Feuer, Wasser, Luft mit dem heutigen naturwissenschaftlichen Welt- und Menschenbild. Ab ovo, beim Ei, beginnt der Sch¿pfung Dreh von der Materie zum Geist. Ihm folgt das Fischreich, die Zeit der V¿gel, schlie¿ich der Mensch. Am Ende tritt das Feuer auf, entflammt den Geist und bringt den Tod. Lakonisch, fruchtbar desillusioniert, in knappen, rhythmischen Versen und kraftvollen Bildern gelingt dem Autor eine dichterisch-vision¿ Gesamtschau, ein Zyklus aus einem Guss.
About the author
Miodrag Pavlovic, geboren 1928 in Novi Sad, Studium der Medizin; mehrere Jahre Praxis als Arzt in Belgrad, dann Wechsel als Dramaturg zum Belgrader Nationaltheater. Lektor und Redakteur des Verlags Prosveta. Buchpublikationen seit 1952 - gilt heute als bedeutendster Vertreter serbischer Gegenwartslyrik. Der Autor lebt in Belgrad und auch in Süddeutschland. Im Jahr 2012 wurde Miodrag Pavlovic mit dem Petrarca-Preis für europäische Literatur ausgezeichnet.
Peter Urban, geboren 1941 in Berlin, studierte Slavistik, Germanistik und Geschichte in Würzburg und Belgrad, war Verlagslektor bei Suhrkamp, Hörspieldramaturg beim WDR und ist Lektor im Verlag der Autoren in Frankfurt; er übersetzte u.a. Werke von Gorkij, Ostrovskij, Daniil Charms, Kazakov, Chlebnikov und das gesamte dramatische Werk von Anton Cechov. Für seine Neuedition und -übersetzung der Cechov-Briefe wurde ihm der Helmut-M.-Braem-Übersetzerpreis zuerkannt. Peter Urban verstarb 2013.
Summary
Allumfassend schlicht ist diese 'profanierte Kosmologie' des großen serbischen Dichters Miodrag Pavlovic: moderner Schöpfungsmythos und Urerzählung von der menschlichen Existenz. Mit kühnem Griff verschmilzt Miodrag Pavlovic die archaische Lehre von den vier Elementen Erde, Feuer, Wasser, Luft mit dem heutigen naturwissenschaftlichen Welt- und Menschenbild. Ab ovo, beim Ei, beginnt der Schöpfung Dreh von der Materie zum Geist. Ihm folgt das Fischreich, die Zeit der Vögel, schließlich der Mensch. Am Ende tritt das Feuer auf, entflammt den Geist und bringt den Tod. Lakonisch, fruchtbar desillusioniert, in knappen, rhythmischen Versen und kraftvollen Bildern gelingt dem Autor eine dichterisch-visionäre Gesamtschau, ein Zyklus aus einem Guss.