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Warenhaus, Massenkonsum und Sozialmoral - Zur Geschichte der Konsumkritik im 20. Jahrhundert. Habil.-Schr.

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In den 1950er Jahren setzte in der Bundesrepublik die so genannte Konsumrevolution ein, die die individuellen Konsumgewohnheiten sowie die gesamte soziale und wirtschaftliche Ordnung grundlegend veränderte. Die Geschwindigkeit des Übergangs in den Massenkonsum hat schon die zeitgenössischen Beobachter überrascht. Detlef Briesen zeigt, wie die Konsumrevolution bereits seit der Jahrhundertwende gesellschaftlich präsent war. Er beleuchtet die historischen Debatten zu den neuen Möglichkeiten und Gefahren des Konsums und sieht im Wandel der Diskurse eine bedeutsame Ursache für die tatsächliche Modernität der frühen Bundesrepublik.
Unveränderter Nachdruck

List of contents

Aus dem Inhalt:
Das moralische Dilemma im Konsumzeitalter
Einleitung
Eine "hassenswerte Betriebsform": Die Warenhausdebatte um die Jahrhundertwende
Thesen und Methoden

Wandel im Handel. Die Entstehung des modernen Warenhauses
Das Warenhaus - eine internationale Innovation des Einzelhandels
Die Warenhaus-Betriebe im deutschen Einzelhandel zwischen Reichsgründung und Zweitem Weltkrieg
Die Warenhaus-Konzerne in der frühen Bundesrepublik

Kleptomanie - oder das Stehlen im Warenhaus
Die Ursprünge der Debatte
Rechtsgeschichtliche Grundlagen
Beginn der psychiatrischen und medizinischen Diskussion
Die Kleptomanie in Deutschland
Das Wiederaufleben der Diskussion nach 1890
Weibliche Kriminalität
Die Entstehung der Kriminologie und die (verhinderte) Strafrechtsreform
Die Diskussion über Warenhaus-Kriminalität zwischen 1890 und der Mitte der 1920er Jahre
Der Warenhausdiebstahl als kriminalwissenschaftliches Problem von der Mitte der 1920er Jahre bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges
Rechtl iche Grundlagen
Kriminologische Diskussionen
Die Rechts- und Psychiatrie-Entwicklung von 1945 bis zur Mitte der 70er Jahre
Allgemeine Entwicklungen des bundesdeutschen Strafrechtes bis zur Mitte der 70er Jahre Entwicklungen beim Ladendiebstahl
Von der Kleptomanie zum Shoplifting
Die Diskussion nach dem Ende der Kleptomanie-Debatte

Die Warenhausfrage im politisch-wirtschaftswissenschaftlichen Diskussionsfeld
Die interessenpolitischen Hintergründe der Warenhausdebatte
Die Politisierung der Debatte: Vom Deutschen Kaiserreich zur späten Weimarer Republik
Die Interessenpolitik des Einzelhandels in der Weimarer Republik
Von der Weltwirtschaftskrise bis 1945
Das Warenhaus in der NS-Zeit
Intentionen der NS-Einzelhandelspolitik
Die Entwicklung nach 1945
Die Veränderungen in der wirtschaftswissenschaftlichen Sichtweise nach 1945
Die Entwicklung der Einzelhandelsorganisationen nach 1945
Die Wiederaufnahme der parteipolitischen Debatte im ersten Bundestag
Die Wirtschaftspolitik im Einzelhan del und der bundesdeutsche Korporatismus

Zusammenfassung
Die Chronologie einer Debatte über die Kulturzustände in Deutschland
Thesen
Desiderate

Literaturliste
Hilfsmittel, Zeitschriften, Quellen
Bibliographien
Zeitschriften und Periodika
Quellen
Allgemeine Literatur

About the author

Detlef Briesen, Dr. phil., lehrt als Privatdozent an der Universität Siegen.§

Summary

In den 1950er Jahren setzte in der Bundesrepublik die so genannte Konsumrevolution ein, die die individuellen Konsumgewohnheiten sowie die gesamte soziale und wirtschaftliche Ordnung grundlegend veränderte. Die Geschwindigkeit des Übergangs in den Massenkonsum hat schon die zeitgenössischen Beobachter überrascht. Detlef Briesen zeigt, wie die Konsumrevolution bereits seit der Jahrhundertwende gesellschaftlich präsent war. Er beleuchtet die historischen Debatten zu den neuen Möglichkeiten und Gefahren des Konsums und sieht im Wandel der Diskurse eine bedeutsame Ursache für die tatsächliche Modernität der frühen Bundesrepublik.

Unveränderter Nachdruck

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