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Aufbruch und Abwicklung - Neue Studien zur Philosophie in der DDR

German · Paperback / Softback

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Erstmalig wird der Versuch unternommen, die vielfältigen, oft kontroversen Bemühungen zur Aufarbeitung der Philosophie in der DDR Anfang der neunziger Jahre darzustellen.

About the author

Guntolf Herzberg, Jg. 1940, Studium der Philosophie an der Humboldt-Universität zu Berlin, 1966-73 Assistent am Zentralinstitut für Philosophie der Akademie der Wissenschaften der DDR, Berufs- und Publikationsverbot; 1976 Promotion; 1976/77 Zusammenarbeit mit Rudolf Bahro; 1985 Ausreise nach Westberlin; 1987-92 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der FU Berlin, seit 1994 am Institut für Philosophie der Humboldt-Universität Berlin.

Summary

Die zwölf materialreichen Aufsätze dieses Bandes reichen thematisch von Ernst Blochs widersprüchlichem Auftreten als Professor für Philosophie in Leipzig bis zu den Umbruchmonaten 1989/90 mit dem Ende der staatlich reglementierten DDR-Philosophie. Dabei werden auch die Verfolgung einer opponierenden Gruppe Berliner Philosophen in den fünfziger Jahren, die dramatischen Ereignisse um Rudolf Bahros 'Alternative' in den siebziger Jahren und das Verhalten der staatsoffiziellen Philosophen in den achtziger Jahren behandelt. Erstmalig wird auch der Versuch unternommen, die vielfältigen, oft kontroversen Bemühungen zur Aufarbeitung der Philosophie in der DDR Anfang der neunziger Jahre systematisch darzustellen. Der Band ergänzt die Studien zur DDR-Philosophie, die Herzberg 1996 unter dem Titel 'Abhängigkeit und Verstrickung' publizierte.

Report

"Diese Abhandlungen, lebendig und nicht ohne Selbstkritik geschrieben, bestehen aus polemischen Artikeln, Vorträgen und einem größeren Überblick zum Ende der staatlich monopolisierten Philosophie. Gegen jegliche Nostalgie zitiert der Autor einschlägige Akten und hebt Tiefpunkte wie Fehlleistungen in den vierzig Jahren"Kaderphilosophie"hervor." (Publik-Forum, 22.9.00)

"Als exemplarisch für das Ineinandergreifen oder den Wechsel von Standhaftigkeit, Opportunismus, Bespitzelung, Denunziation etc. unter den marxistisch-leninistischen Philosophen kann Herzberg bislang kaum bekannte Fälle vorführen, wie die Verfolgung und Verurteilung einer Gruppe von Philosophen an der Humboldt-Universität 1957/58, die Kamgagne gegen Friedrich Herneck und das Bespiel des"Kommunisten und Philosophen"Walter Besenbruch.Lob verdient auch der umfangreichste Beitrag des Bandes ("Das Ende der DDR-Philosophie") hinsichtlich des Überblicks der einschlägigen Literatur. Referiert und kommentiert werden Einschätzungen und Rückblicke der Akteure wie der Kritiker mit Innen- und Außenansichten..." (Deutschland Archiv, 3/2001)

"Das Anliegen einer kritischen Aufarbeitung, welches in diesem Band mit der Darstellung exemplarischer Ereignisse und ausgewählter porträts befördert werden soll und dabei in einer Binnenperspektive Machtbeziehungen und soziale Abhängigkeiten illustriert, spiegelt sich in der Herangehensweise: Nicht philosophische Abhandlungen, sondern zeitgeschichtliche Studien erwarten den Leser der hier teilweise erstmals abgedruckten Texte aus den Jahren 1966 bis 1999.Erstmalig wird auch der Versuch unternommen, die vielfältigen, oft kontroversen Bemühungen zur Aufarbeitung der Philosophie in der DDR der neunziger Jahre systematisch darzustellen." (Zeitschrift für Politikwissenschaft, 2/2001)

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