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Daß die DDR-Industrie erhebliche Produktivitätsrückstände gegenüber der internationalen Konkurrenz hatte, geht nicht nur auf eine bürokratische Verwaltungswirtschaft zurück, die die Entfaltung kreativer Eigenpotentiale behinderte, sondern hat unmittelbar auch mit dem Wirken der Staatssicherheit zu tun. Extrem restriktive Regelungen des Geheimnisschutzes blockierten den notwendigen wissenschaftlichen Austausch und demotivierten die Beschäftigten.
Die Studie von Reinhard Buthmann belegt auch, wie groß der Anteil militärischer Forschung und Entwicklung bei Zeiss Jena war und wie eng zivile und militärische Produktion verbunden waren.
About the author
Reinhard Buthmann ist Mitarbeiter der Abteilung Bildung und Forschung beim Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen.
Report
"Mit der vorliegenden Analyse werden erstmals Dokumente veröffentlicht, die den direkten Einfluß des MfS auf die wissenschaftlich-technische Entwicklung im Carl-Zeiss-Kombinat beweisen." (Ostthüringer Zeitung, 17.12.1997)
"Reinhard Buthmanns Studie über das Wirken des MfS in den Zeiss-Werken ist ein eindrucksvolles Beispiel, wie ein Geheimdienst die Leistungsfähigkeit eines modernen Großbetriebs schwächen kann. Man erfährt eine Fülle von Details." (Deutschland-Archiv, 7/8.1998)