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Heinz Kreutz lebt und arbeitet in Antdorf am Starnberger See. Als Jüngstes Mitglied der "Quadriga"-Gruppe hat er mit seinem eigenständigen Kolorismus in den 50er Jahren dem Informel in Deutschland mit zum Durchbruch verholfen. Seither erschloß er der abstrakten Malerei in der Aquarell-, Pastell- und Öltechnik ungewöhnlich dynamische Ausdruckswerte. Dabei führte er seine "Farbbewegungen" gern in Serien oder mehrteiligen Bildkompositionen aus. 1993-1995 wurde Heinz Kreutz durch den "Sonnengesang" des Franz von Assisi zu drei Zyklen inspiriert, die zu den Hauptwerken seines Schaffens zählen. In der Begegnung mit dem franziskanischen Hymnus auf die Schöpfung erfährt seine Arbeitsweise aus dem Kosmos der Farbe heraus Stimulation und Bestätigung.
Christa Lichtenberg geht diesen Zusammenhängen in einer ausgewogenen Text- und Bildanalyse nach. Zugleich bietet sie eine grundlegende Einführung in das faszinierende Werk und die Ästhetik von Heinz Kreutz.
About the author
Heinz Kreutz, geboren 1923 in Frankfurt. 1940 Ausbildung als Fotograf. Kriegsdienst von 1940 bis 1942 in Stalingrad, Lazarettaufenthalt bis 1944 in Marburg. Bis zum 35. Lebensjahr arbeitet Kreutz als Weißbinder und fotografischer Gelegenheitsarbeiter. 1951 erhält er ein privates Stipendium, Aufenthalt in Paris und Südfrankreich. Seit 1976 lebt Heinz Kreutz in Antdorf (Bayern).
Prof. Dr. Christa Lichtenstern, geboren in Berlin, studierte Kunstgeschichte, Archäologie und Germanistik. Ordinaria am Kunstgeschichtlichen Institut der Universität des Saarlandes, Saarbrücken. Korrespondierendes Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste. Im Beirat der Hessischen Kulturstiftung und der Stiftung Saarländischer Kulturbesitz. Schwerpunkte in Lehre und Forschung sind die Kunst des 18., 19. und 20. Jahrhunderts, speziell Kunsttheorie, Malerei und neuere Skulpturgeschichte. Ihr besonderes Interesse gilt den Verbindungen zwischen Kunst und Dichtung, Philosophie und Musik.