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Drama um eine Komödie - SED und Staatssicherheit, FDJ und Ministerium für Kultur gegen Heiner Müllers 'Die Umsiedlerin'

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Am 30. September 1961 wurde Heiner Müllers Komödie 'Die Umsiedlerin oder Das Leben auf dem Lande' uraufgeführt und bereits in der Premierennacht verboten. Der Vorfall gehört zu den 'finsteren Kapiteln' in der DDR-Kulturgeschichte. Mit Öffnung der DDR-Archive, nicht zuletzt der Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes, ist es möglich, das Zusammenspiel zwischen der SED und dem MfS, der FDJ und dem Kulturministerium nachzuzeichnen. Gleichzeitig lassen sich die Vorgänge um die Uraufführung und ihre Bewertung als 'konterrevolutionäres, antikommunistisches und antihumanistisches Machwerk' im einzelnen rekonstruieren und zugleich das heimliche Wirken des MfS dabei bestimmen.

About the author

Jahrgang 1949, Studium der Theologie, Theater und Literaturwissenschaft, Promotion zum Dr. phil., von 1977-92 wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bertolt-Brecht-Archiv der Akademie der Künste der DDR. Zahlreiche Veröffentlichungen auf dem Gebiet der deutschen Theatergeschichte des 20. Jahrhunderts. Seit 1992 wissenschaftlicher Mitarbeiter der Abteilung Bildung und Forschung beim Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen. Arbeitsschwerpunkt: Wirkungsweise des MfS im Kulturbereich.

Summary

Am 30. September 1961 wurde Heiner Müllers Komödie »Die Umsiedlerin oder Das Leben auf dem Lande« uraufgeführt und bereits in der Premierennacht verboten. Der Vorfall gehört zu den »finsteren Kapiteln« in der DDR-Kulturgeschichte.
Mit Öffnung der DDR-Archive, nicht zuletzt der Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes, ist es möglich, das Zusammenspiel zwischen der SED und dem MfS, der FDJ und dem Kulturministerium nachzuzeichnen. Gleichzeitig lassen sich die Vorgänge um die Uraufführung und ihre Bewertung als »konterrevolutionäres, antikommunistisches und antihumanistisches Machwerk« im einzelnen rekonstruieren und zugleich das heimliche Wirken des MfS dabei bestimmen.

Additional text

Eine vorzügliche Dokumentation! Die Welt (Reinhard Tschapke) Brauns Buch setzt den Schlußstein zu einer Trilogie der vierzig Jahre DDR-Zensur. Der Tagesspiegel Das Buch ruft einen der spektakulärsten kulturpolitischen Skandale in der DDR vor der Ausbürgerung Biermanns in Erinnerung. dpa Dem Buch bleibt unzweifelhaft das Verdienst, mit der Aufbereitung der Stasiunterlagen zu diesem Fall einen ganz wesentlichen Abschnitt der DDR-Geschichte in unterhaltsamer Schreibweise aufgearbeitet zu haben. Deutschlandradio Matthias Braun analysiert die Kampagne gegen das Stück, seinen Autor und alle Beteiligten. Er bezieht umfassende Zeitzeugenberichte in seine Fallstudie mit ein. Herrschaftsmechanismen des Partei- und Staatsapparates, wie sie damals alltäglich waren, werden exemplarisch sichtbar. Politische Bibliographie Matthias Braun arbeitet überzeugend heraus, daß Müllers Werk einfach nicht in die kulturpolitische Planvorgabe der Zeit paßte. Berliner Zeitung Erstmals wird aufgedeckt, wie es SED und Stasi fast gelungen wäre, die Karriere von Heiner Müller zu beenden. Focus

Report

"Eine vorzügliche Dokumentation!" (Die Welt (Reinhard Tschapke), 11.10.95)

"Brauns Buch setzt den Schlußstein zu einer Trilogie der vierzig Jahre DDR-Zensur." (Der Tagesspiegel 14.1.1996)

"Das Buch ruft einen der spektakulärsten kulturpolitischen Skandale in der DDR vor der Ausbürgerung Biermanns in Erinnerung." (dpa 8.1.1996)

"Dem Buch bleibt unzweifelhaft das Verdienst, mit der Aufbereitung der Stasiunterlagen zu diesem Fall einen ganz wesentlichen Abschnitt der DDR-Geschichte in unterhaltsamer Schreibweise aufgearbeitet zu haben." (Deutschlandradio)

"Matthias Braun analysiert die Kampagne gegen das Stück, seinen Autor und alle Beteiligten. Er bezieht umfassende Zeitzeugenberichte in seine Fallstudie mit ein. Herrschaftsmechanismen des Partei- und Staatsapparates, wie sie damals alltäglich waren, werden exemplarisch sichtbar." (Politische Bibliographie)

"Matthias Braun arbeitet überzeugend heraus, daß Müllers Werk einfach nicht in die kulturpolitische Planvorgabe der Zeit paßte." (Berliner Zeitung 11.9.1995)

"Erstmals wird aufgedeckt, wie es SED und Stasi fast gelungen wäre, die Karriere von Heiner Müller zu beenden." (Focus 4.9.1995)

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