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Ein facettenreiches und faszinierendes Portrait des einflussreichen Denkers im regen Austausch mit zahlreichen Geistesgrößen. Der Psychiater und Philosoph Karl Jaspers hinterließ eine große fachliche und persönliche Korrespondenz, die historisch vom Untergang des Kaiserreichs bis in die Zeit der Notstandsgesetzgebung in der Bundesrepublik reicht. Aus den etwa 35.000 überlieferten Briefen von und an Jaspers fügt die dreibändige kritische und kommentierte Edition die wichtigsten epistolarischen Gespräche zu einem Mosaik der jüngeren Philosophie-, Psychiatrie-, Politik- und Kulturgeschichte zusammen und vermittelt ein umfassendes Bild dieses Denkers.Die Briefwechsel mit Hans-Georg Gadamer, Karl Löwith und Rudolf Bultmann stehen neben den Korrespondenzen, die Jaspers mit Heinrich Rickert und Helmuth Plessner führte. Für die Psychiatrie und Psychotherapie herausragend ist der Austausch, den Jaspers - teilweise über Jahrzehnte - mit Ludwig Binswanger, Alexander Mitscherlich, Kurt Schneider und Viktor v. Weizsäcker pflegte. In den politisch-kulturellen Debatten nach 1945 stand Jaspers in gedanklich besonders enger Fühlung mit Dolf Sternberger, Benno Reiffenberg, Golo Mann und Rudolf Augstein.Inhalt:Psychiatrie / Medizin / Naturwissenschaften 978-3-8353-1095-7Philosophie 978-3-8353-1096-4Politik / Universität 978-3-8353-1097-1Alle Bände sind auch einzeln erhältlich.
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Inhalt:Psychiatrie / Medizin / Naturwissenschaften 978-3-8353-1095-7Philosophie 978-3-8353-1096-4Politik / Universität 978-3-8353-1097-1Alle Bände sind auch einzeln erhältlich.
About the author
Karl Jaspers, am 23. Februar 1883 in Oldenburg geboren und am 26. Februar 1969 in Basel gestorben, studierte Jura, Medizin und Psychologie. Ab 1916 Professor für Psychologie, ab 1921 für Philosophie an der Universität Heidelberg. 1937 wurde er - bis zu seiner Wiedereinsetzung 1945 - seines Amtes enthoben und war von 1948 bis 1961 Professor für Philosophie in Basel. 1958 wurde er mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet.
Matthias Bormuth, geb. 1963, nach Medizinstudium und psychiatrischer Tätigkeit Promotion über Karl Jaspers und die Psychoanalyse. Seit 1998 Mitarbeiter am Tübinger Institut für Ethik und Geschichte in der Medizin mit geistesgeschichtlichen Arbeiten zu Psychiatrie, Philosophie und Literatur.
Dietrich von Engelhardt, Studium der Philosophie, Geschichte und Slavistik, Kriminologie und Kriminaltherapie, ehem. Direktor des Instituts für Medizin- und Wissenschaftsgeschichte der Medizinischen Universität zu Lübeck.
Report
«eine mustergültig editierte Ausgabe» (Harald Loch, Mannheimer Morgen, 24.05.2016) »Drei im doppelten Wortsinn gewichtige Bände (...), von hohem zeitgeschichtlichem Wert und sorgfältig editiert« (Oliver Pfohlmann, WDR 3 - Mosaik/Resonanzen, 15.07.2016) »Drei gewichtige Bände, von hohem zeitgeschichtlichem Wert und sorgfältig ediert dazu« (Oliver Pfohlmann, Straubinger Tagblatt/Landshuter Zeitung, 01.10.2016) »das lang erwartete, vorzüglich edierte und kommentierte dreibändige Briefwerk der Jaspers-Edition« (Ludger Lütkehaus, Badische Zeitung, 04.02.2017) »Wer nach einer (...) Einführung in Leben und Werk von Karl Jaspers sucht, der ist mit der schön gestalteten Briefauswahl gut versorgt.« (Thomas Meyer, Die Zeit, 09.02.2017) »atemberaubende Lektüre« (Ludger Lütkehaus, Neue Zürcher Zeitung, 23.02.2017) »Zeit also für eine Wiederentdeckung!« (Oliver Pfohlmann, literaturkritik.de, 23.02.2017) »Die »Korrespondenzen« sind ein herausragendes Stück Zeitgeschichte des 20. Jahrhunderts und verdienen eine weite Verbreitung.« (Ulrich Arnswald, Zeitschrift für Geschichtswissenschaft, Heft 2/2018) »Das Verständnis der Jaspersschen Philosophie wird durch diesen Band gewiss erweitert und bereichert.« (Thorsten Paprotny, rezensionen.ch, 24.03.2019)