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Angesichts des Sensationserfolgs von Falladas letztem Roman lohnt ein neuer Blick auf den Autor. Als begeisterter Fotograf hat Fallada selbst jahrelang sein Alltagsleben festgehalten: das Haus, den Garten und immer wieder die Familie und die Besucher. Die vor der Kamera verborgenen Konflikte erscheinen in den Briefen: Liebenswürdig und detailreich schreibt er an Frau und Kinder, verbindlich oder schroff an Verleger, windungsreich an die Nazi-Instanzen, charmant plaudernd an Verehrer. Das Kapitel über Falladas letzte Jahre in Berlin erzählt auch die Geschichte von »Jeder stirbt für sich allein«, denn hier ist das Buch entstanden und hier lebte das Ehepaar Hampel, das authentische Vorbild für die Romanhelden.
About the author
Gunnar Müller-Waldeck, geboren 1942 in Bernburg/Saale, ist emeritierter Germanistikprofessor (Universität Greifswald). Nach 1989 war er Gastprofessor in den USA, in Schweden und Finnland. Er arbeitete u.a. über Brecht, Koeppen, Fallada, über deutsch-nordische Literaturbeziehungen, Literaturgeschichte Mecklenburg-Vorpommerns und Trivialliteratur. Gunnar Müller-Waldeck ist als Essayist und Kritiker tätig und lebt in Greifswald.
Summary
Angesichts des Sensationserfolgs von Falladas letztem Roman lohnt ein neuer Blick auf den Autor. Als begeisterter Fotograf hat Fallada selbst jahrelang sein Alltagsleben festgehalten: das Haus, den Garten und immer wieder die Familie und die Besucher. Die vor der Kamera verborgenen Konflikte erscheinen in den Briefen: Liebenswürdig und detailreich schreibt er an Frau und Kinder, verbindlich oder schroff an Verleger, windungsreich an die Nazi-Instanzen, charmant plaudernd an Verehrer. Das Kapitel über Falladas letzte Jahre in Berlin erzählt auch die Geschichte von »Jeder stirbt für sich allein«, denn hier ist das Buch entstanden und hier lebte das Ehepaar Hampel, das authentische Vorbild für die Romanhelden.
Additional text
» Bei Falladas Briefen, [...] , kommt auch noch hinzu, dass sich sehr viele Menschen wie du und ich in den Briefen wiederfinden können. Mit Alltagsbeobachtungen, mit Alltagsstimmungen, mit Zufriedenheit, Glück und Unzufriedenheit und Leid. All das bringt er in den Briefen zum Ausdruck. «zitiert nach Gunnar Müller-Waldeck
Report
» [...] Rudolf Ditzen als Privatmensch zwischen Kindern und Kaffeekanne. « Conny Lösch Junge Welt 20121010