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Der Name Alan J. Pakula ist untrennbar mit dem politischen Kino Amerikas verbunden. Kein zweiter Regisseur hat den Vertrauensverlust einer Nation und ihre Skepsis gegenüber dem eigenen Staatssystem so beklemmend beschrieben wie Pakula in seinen berühmten Politthrillern "Zeuge einer Verschwörung" und "Die Unbestechlichen". Auch spätere Erfolge wie "Aus Mangel an Beweisen" oder "Die Akte" erzählen vom Verhältnis des Einzelnen zu einem undurchsichtigen, korrupten Machtapparat. Im Schatten dieser systemkritischen Filme stehen privatere Arbeiten, in denen sich der Regisseur als genauer Beobachter und psychologischer Erzähler erwiesen hat. Ausgehend von der Zusammenarbeit mit Robert Mulligan in den 1960er Jahren, gibt der vorliegende Band einen Überblick über Pakulas Werk, das sich im Spannungsfeld von klassischem Genrekino und dessen Erneuerung durch das New Hollywood bewegt. Klassiker wie "Klute" oder "Sophies Entscheidung" werden ebenso gewürdigt wie die weniger bekannten Komödien "Pookie" und "Auf ein Neues".
About the author
Thomas Koebner, Literaturwissenschaftler und Filmwissenschaftler, war 1973-83 Professor für Germanistik an der Universität Wuppertal, von 1983-89 Professor für Neuere deutsche Literatur und Medienwissenschaft in Marburg; 1989-1992 war er Direktor der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin, 1993 gründete er das Institut für Filmwissenschaft in Mainz und leitete es bis zu seiner Emeritierung 2007. Im Jahr 2010 erhielt er den Sonderpreis der Ökumenischen Jury der Berlinale für seine Leistungen im Bereich der Filmpublizistik. Er ist Autor und Herausgeber zahlreicher Bücher und Nachschlagewerke.
Fabienne Liptay, geb. 1974; Studium der Filmwissenschaft, Anglistik und Theaterwissenschaft an der Universität Mainz. 2002 Promotion im Fach Filmwissenschaft mit einer Studie zum Märchenfilm. 2002-07 Wissenschaftliche Mitarbeiterin der Filmwissenschaft an der Universität Mainz. Seit 2007 Juniorprofessorin für Filmgeschichte an der LMU München.
Thomas Koebner, Literaturwissenschaftler und Filmwissenschaftler, war 1973-83 Professor für Germanistik an der Universität Wuppertal, von 1983-89 Professor für Neuere deutsche Literatur und Medienwissenschaft in Marburg; 1989-1992 war er Direktor der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin, 1993 gründete er das Institut für Filmwissenschaft in Mainz und leitete es bis zu seiner Emeritierung 2007. Im Jahr 2010 erhielt er den Sonderpreis der Ökumenischen Jury der Berlinale für seine Leistungen im Bereich der Filmpublizistik. Er ist Autor und Herausgeber zahlreicher Bücher und Nachschlagewerke.