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Die gesammelten Sinnsprüche des Dichters und Mathematikers Omar Khajjam (Omar Khayyam / Umar Khayyam) wurden im 12. Jahrhunderts postum aufgezeichnet und gehören zu den bedeutendsten Werken der persischen Poesie. Verfasst sind sie in der Form des sogenannten Rubai, eines typischen Vierzeilers, dessen erster, zweiter und vierter Vers sich reimen, während der dritte reimlos bleibt. Die vorliegende Ausgabe präsentiert die Dichtungen Omars in der Übertragung des deutschen Orientalisten Friedrich Rosen, dem es wie keinem Zweiten gelang, die Schönheit und gelassene Heiterkeit dieser Gedichte einzufangen.
About the author
Friedrich Rosen (1856 - 1935) war ein deutscher Orientalist, Diplomat und Politiker. Von Mai bis Oktober 1921 war er zudem deutscher Außenminister. In den fünf Monaten seiner Amtszeit erwarb sich Rosen durch den Friedensvertrag mit den Vereinigten Staaten bleibenden Verdienst. Aus Protest gegen das Londoner Ultimatum, in dem die Entente-Mächte die Annahme der hohen Reparationsforderungen durch Deutschland mit konkreten Auflagen verbanden, trat Rosen zurück. Danach widmete er sich als Vorsitzender der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft zunehmend wissenschaftlicher Arbeit. Sein bis heute in der Orientalistik bekanntes Werk ist die Übersetzung der Rubajat Omar Khajjams.