Fr. 14.50

Der Himmel über der Heide

German · Paperback / Softback

Shipping usually within 4 to 7 working days

Description

Read more

Schicksalssommer in der Heide.

Seit zehn Jahren meidet Kati ihre alte Heimat. Seit zehn Jahren quälen sie schmerzhafte Erinnerungen. Jetzt hat erneut eine Tragödie ihre Familie heimgesucht. Der Vater liegt im Koma, und die Großmutter kann den kleinen Gasthof nicht allein führen, den die Weidemanns seit Generationen mitten in der Lüneburger Heide betreiben. Und die Saison hat gerade erst begonnen.
Schweren Herzens beschließt Kati, ihren Hamburger Agenturjob aufzugeben und für einige Zeit auf dem «Heidehof» auszuhelfen. Überrascht stellt sie fest, wie sehr sie die Stille und Schönheit der Heidelandschaft vermisst hat: Kati blüht auf, ihre Wunden beginnen endlich zu heilen. Bis auf einmal der Mann vor ihr steht, dessen Schicksal mit ihrem für immer verbunden ist und den sie niemals wiedersehen wollte ...

About the author

Sofie Cramer, geboren 1974 in Soltau, studierte Germanistik und Politik in Bonn und Hannover. Inzwischen lebt und arbeitet sie als freiberufliche Journalistin, Drehbuchautorin und Trainerin in Lüneburg und Hamburg.

Summary

Schicksalssommer in der Heide.

Seit zehn Jahren meidet Kati ihre alte Heimat. Seit zehn Jahren quälen sie schmerzhafte Erinnerungen. Jetzt hat erneut eine Tragödie ihre Familie heimgesucht. Der Vater liegt im Koma, und die Großmutter kann den kleinen Gasthof nicht allein führen, den die Weidemanns seit Generationen mitten in der Lüneburger Heide betreiben. Und die Saison hat gerade erst begonnen.
Schweren Herzens beschließt Kati, ihren Hamburger Agenturjob aufzugeben und für einige Zeit auf dem «Heidehof» auszuhelfen. Überrascht stellt sie fest, wie sehr sie die Stille und Schönheit der Heidelandschaft vermisst hat: Kati blüht auf, ihre Wunden beginnen endlich zu heilen. Bis auf einmal der Mann vor ihr steht, dessen Schicksal mit ihrem für immer verbunden ist und den sie niemals wiedersehen wollte ...

Customer reviews

  • Der Himmel über der Heide

    Written on 27. August 2012 by Themistokeles.

    Bei diesem Roman war es ehrlich so, dass fast genau das auf mich zugekommen ist, was ich durch das Cover und den Klappentext erwartet hatte.

    Denn irgendwie entspricht das ganze einer Lektüre mit einer sommerlichen Atmosphäre, die jedoch ein wenig von Schatten der Vergangenheit geprägt ist und leicht überdeckt wird. Zusammen mit den tollen Beschreibungen der Landschaft der Lüneburger Heide macht das Buch damit und in diesem Rahmen gesehen schon einen sehr lesenswerten Eindruck, da beides ehrlich gelungen ist, sowohl die Atmosphäre, als auch die Landschaftsbeschreibungen, die mir geradezu Lust auf einen Spaziergang gemacht haben.

    Von der weiteren Handlung her ist der Roman jedoch eine typische Familientragödie mit dem irgendwie immer dazugehörenden romantischen Anteil in sich. Viel Neues und in diesem Bereich Unbekanntes liefert der Roman allerdings damit nicht und vieles ist halt auch einfach sehr vorhersehbar. Vor allen Dingen, da mich der Roman doch sehr, allein schon durch Setting und Handlung, an die Romanzen und Familiendramen aus dem ZDF erinnerte, für welche er bestimmt auch sehr gut als Vorlage dienen würde. Jedoch fand ich ihn trotz diesem schon sehr bekannten Ablauf einfach von seiner gesamten Zusammensetzung sehr stimmig, da diese ihn einfach locker, leicht und gut zu lesen machte.

    Auch die Charaktere fand ich im allgemeinen schon sehr gut, auch wenn sie in vielem recht stereotypisch für diese Art von Romanen und Filmen waren und daher einige Kleinigkeiten in ihrem Verhalten sehr vorhersehbar waren, da sie einfach immer so handeln, wenn sie diese Rolle spielen. Das hängt jedoch wohl auch einfach wieder mit dieser Art von Roman zusammen und ich muss zugeben, dass ich es mir schwer anders vorstellen könnte, was ja aber auch alles wieder Prägung ist.
    Vor allen Dingen Kathrin war jedoch in ihren Reaktionen für mich manches Mal weniger vorhersehbar, da sie ab und an sehr heftig reagierte, was ich selbst schon etwas zu sehr überzogen fand, auch wenn es in ihrer Situation vom Typus der Reaktion sehr passte, nur wäre vielleicht ein bisschen weniger intensiv besser gewesen. Abgesehen davon fand ich sie vom Charakter her aber dann doch noch recht sympathisch.

    Von einer Sache war ich dann doch auch noch sehr überrascht, denn auch wenn es sich nicht um eine Romanze handelte, war ich doch verwundert, wie gering doch entgegengesetzt zu meiner Erwartung der romantische Anteil dieses Buches war. Er trat oft sehr versteckt auf und war daher gar nicht so extrem präsent, auch wenn ich zugeben muss, dass mich das eher weniger gestört hat, obwohl ich dieses Thema raumgreifender erwartet hätte.

    Toll finde ich übrigens die Idee, dass die ortstypischen Speisen, die im Roman erwähnt werden im Anschluss an den Roman als Rezepte noch im Buch aufgeführt sind. Ausprobieren werde ich wohl noch manches dieser Rezepte, vor allen Dingen die Süßspeisen und ich bin schon echt gespannt, wie die Ergebnisse wohl schmecken werden.

    Von daher ein echt schöner Roman zum Entspannen und für Zwischendurch, da man einfach sofort schon weiß, wie die Geschichte vermutlich laufen wird, der aber eine echt tolle Atmosphäre hat, durch welche das Lesen ehrlich Spaß macht.

  • Leichte Lektüre

    Written on 27. August 2012 by Anne J..

    Die Autorin, Sofie Cramer, besinnt sich mit ihrem Buch „Der Himmel über der Heide“ auf ihre Heimat, die Lüneburger Heide, zurück. Schon auf dem Cover ist diese herrliche Landschaft zu erkennen. Durch die freundlichen Farben und den Blick durch das Fenster, lässt sich schon erahnen, dass es sich hierbei um eine leichte Sommerlektüre handelt.

    Auch wenn das Cover vielleicht auf eine kitschige Liebesgeschichte hindeutet, wird hier eine Familiengeschichte erzählt. Zwar hat Kati auch mit der Liebe zu kämpfen, allerdings stehen der Heidehof und ihre Familie im Vordergrund. Die Geschichte per se ist schön aufbereitet. Sofie Cramer’s Schreibstil ist stimmig und gibt sehr schön die Landschaft der Lüneburger Heide wieder, sodass man zeitweise wirklich denkt, dass man sich dort befindet. Jedoch fehlt es der Geschichte an Knackpunkten, irgendetwas, dass sie hätte spannender gestalten können. Im Grunde weiß man schon zu Beginn wie es enden wird. Dazu kommt noch die launische Protagonistin, Kati, welche sich teilweise wie ein schlechter Teenager verhält. Auch wenn Dorothee von Kati nicht besonders gemocht wird, empfand ich ihren Charakter als angenehm. Ebenso verhielt es sich mit Elli, wer wünscht sich nicht so eine Oma? Ziemlich simpel, war auch die Angelegenheit mit dem Investor. Es ist doch etwas zu flach, wenn immer die Geschäftsleute als die “Bösen” dargestellt werden. Natürlich kann mich nicht leugnen, dass dies nicht immer der Fall wäre, aber in so einer Geschichte, kann man den Maßstab doch etwas höher legen. Die restlichen Charaktere wie Flo, Pit, Albert und Volker sind gut dargestellt und bereiten auch Freude am Lesen.

    Klasse, fand ich die Idee am Ende. Hier befinden sich 12 Rezepte, welcher des öfteren im Roman erwähnt werden. Immerhin befindet sich im Heidehof ein Restaurant, wo liebevoll Oma Elli und Aushilfskoch Pit die Essen zu bereiten. Die Rezepte sind auch wirklich nachkochbar und lecker. Ich habe ja schon einige ausprobiert. Dieser Anhang ist wirklich mal originell und wertet das ganze Buch auch auf.

    Insgesamt ist der Roman also gut, jedoch nicht mehr. Er eignet sich als eine einfache Strandlektüre oder für zwischendurch. Sofie Cramer schafft ein nettes Werk. Für Leute, die sich in der Lüneburger Heide auskennen, wird sich dieses Buch bestimmt auch mehr lohnen, denn es kommt da bestimmt zu einigen Momenten, wo man sagt: “Ach, dort war ich schon!”

  • Zwischen Heidekraut, Familiengeschichte und Kulina

    Written on 26. August 2012 by Buechernische.

    Kati hat Jahre nach dem Tod ihrer Zwillingsschwester noch immer mit Albträumen zu kämpfen, als sie in ihrer Wahlheimat Hamburg die Nachricht erhält, dass ihr geliebter Vater schwer krank in einem Soltauer Krankenhaus liegt. Sie lässt Hamburg und ihre angeschlagene Beziehung zu Simon hinter sich, eilt sofort ans Krankenbett und muss feststellen, dass es, wenn überhaupt, vermutlich lange dauern wird, bis sich ihr Vater wieder um den Heidehof & seine Familie kümmern kann. Großmutter Elli und Stiefmutter Dorothee indessen versuchen, so gut es geht, die Geschäfte des 300 Jahre alten Gutes, das inmitten der blühenden Landschaft der Lüneburger Heide liegt, auf dem Laufenden zu halten. Als ob es nicht schon genug Probleme geben würde, wird Kati nun wieder von ihrer Vergangenheit eingeholt und muss sich mit ihr auseinandersetzen.

    Wenn ich mir das Cover von Sofie Cramers Gegenwartsroman "Der Himmel über der Heide ansehe", so stelle ich nach dem Lesen kaum Bezug zur Geschichte fest. Es ist ein farbenfrohes Bild eines geöffneten Fensters, der Blick geht hinaus in eine herbstliche Heidelandschaft, doch über den Inhalt des Buches verrät dieses Bild nicht viel.

    Kati, die Protagonistin der Handlung, eine 30jährige Graphikerin, angestellt in einer Hamburger Agentur, scheint mit sich und ihrem Leben nicht so recht zufrieden zu sein. Sie wirkt teilweise mehr wie ein zickiger Teenager denn ein erwachsener Mensch, der aufgrund seiner Vergangenheit gereift ist. Stellenweise war ich ein wenig genervt ob ihres Verhaltens, zumal im darauffolgenden Kapitel die plötzliche Einsicht Einzug hielt. Viele Verhaltensweisen zeichnen zwar überzeugend eine traumatisierte Persönlichkeit nach, stellenweise allerdings konnte mich die Autorin davon nicht mehr überzeugen.

    Sofie Cramer stellt den Schauplatz des Buches in solch schillernd bunten Farben und in einem solch ausschweifenden Ausmaß dar, dass man sich teilweise an einen Landschaftsführer erinnert fühlt. Zugegeben, die Beschreibungen entfachen ein wahres Feuerwerk von Bildern einer idyllischen, duftenden Heidelandschaft im Kopf und gefielen mir sehr gut, doch sie verdrängen leider vor allem in den ersten 10 Kapiteln die Handlung auf den zweiten Platz. Die Story kommt viel zu langsam in Fahrt, viel zu oft wird sich mit langatmigen Beschreibungen aufgehalten, so dass erst ungefähr in der Mitte des 416 Seiten umfassenden Romans die Spannungskurve langsam ansteigt.

    Der Erzählstil Sofie Cramers liest sich sehr gut, flüssig, lockere Schreibweise, einfacher Satzbau, blumig. Sie schaffte es, Emotionen in mir zu wecken, verhalf dazu, dass ich mich in die Gefühle der Hauptperson gut hineinversetzen konnte. Der eine oder andere Ausruf während des Lesens beschränkte sich allerdings mehr auf verärgerte Reaktionen, da Katis Charakter reifes Verhalten & Tiefe vermissen ließ. Auch die weiteren wichtigen Charaktere des Buches hätten etwas mehr Intensität ausstrahlen können, gefielen mir aber im Großen und Ganzen ganz gut. Gerade der warmherzige Charakter Großmutter Ellis als Teil der älteren Generation, als Teil der Vergangenheit der Familie Weidemann hätte mehr Potential gehabt.

    Mein Fazit: Die Story berührte mich, die Charaktere konnten dies teilweise nicht erreichen, dennoch hat mir das Buch ganz gut gefallen. Einen Pluspunkt gibt es - trotz der Übergewichtung - für die wirklich wunderbare Beschreibung von Umgebung und Landschaft. Alles in allem empfehle ich dieses Buch als Lektüre für entspannende Abende für all diejenigen, die sich für Familiengeschichten im Allgemeinen und die Lüneburger Heide im Besonderen interessieren!

  • Schicksalhafte Heide

    Written on 26. August 2012 by Ina_kzeptabel.

    Die Geschichte dreht sich um Kati. Sie ist 31 Jahre alt, lebt in Hamburg und arbeitet in einer Werbeagentur als Texterin. Seit drei Jahren ist sie mit ihrem Freund Simon zusammen und führt eigentlich ein angenehmes Leben. Bis sie den Anruf erhält, das ihr Vater im Krankenhaus liegt. Kati, die bereits mit 5 Jahren ihre Mutter verloren hat, macht sich sofort auf den Weg in ihre alte Heimat - die Heide. Dort führen ihr Vater Hinrich, seine neue Frau Dorothee und Katis Oma Elli einen Gasthof.
    Schnell stellt sich heraus das Katis Vater krank und sehr angeschlagen ist. Sie entscheidet sich dazu, für eine kurz Weile auf dem Hof auszuhelfen, mit tatkräftiger Unterstützung ihrer Freundin Flo. Doch nicht nur die neue Problematik mit ihrem Vater macht Kati sehr zu schaffen, etwas schlimmes hat sie damals bewegt aus ihrer Heimat zu flüchten und später in Hamburg ein neues Leben zu beginnen. Immer wieder tauchen schreckliche Bilder vor ihrem inneren Auge auf, die sie einfach nicht ausblenden kann.
    Zudem gibt es neue Probleme mit Simon. Er meldet sich seit ein paar Tagen nicht, was Kati in all dem Trubel aber zuerst garnicht richtig mitbekommt...
    Wird Kati ihren damaligen Schmerz überwinden können und was wird aus dem Heidehof?

    Zum Stil: die Geschichte wird nicht, wie man vielleicht vermutet, aus der Ich-Perspektive erzählt.
    Die Kapitel sind im Schnitt etwa 20 Seiten lang, getrennt durch Absätze. Der Zeitraum der Geschichte erstreckt sich über mehrere Monate hinweg, sodass man einen sehr guten Einblick in Katis Leben bekommt - sowohl in Hamburg, als auch auf dem Heidehof.
    Die Figuren sind nicht schlecht dargestellt, allerdings haben sie meiner Meinung nach ein paar nervige Charakterzüge bekommen. So scheint Kati fast cholerisch bei gewissen Themen, andererseits aber auch wieder furchtbar naiv. Mich hätte es gefreut, wenn die anderen Charaktere zudem ein bisschen mehr Tiefe bekommen hätten.
    Man kann sich aber dennoch sehr gut in die Geschichte hineinversetzen, auch aufgrund der schönen Landschaftsbeschreibungen. Selbst wer die Heide nicht kennt, kann sich ein gutes Bild davon machen.
    Ein Besonderheit findet man am Ende des Buches - die im Buch erwähnten Köstlichkeiten gibt es als Rezept zum Nachkochen. Allerdings sollte man schon ein wenig Erfahrung mitbringen!

    Mein Fazit lautet: eine ansprechende Geschichte mit schönen Hintergrund. Sofie Cramer hat einen guten und soliden Heimatroman verfasst, dem man anmerkt das hier private Erfahrungen Platz finden. Einzig die Charaktere und das zu perfekte Ende finde ich nicht sehr gut gelungen.

  • Familientragödie in der Lüneburger Heide

    Written on 25. August 2012 by KimVi.

    Sofie Cramer gelingt es in ihrem Roman hervorragend die blühenden und malerischen Heidelandschaften so lebendig zu beschreiben, dass man beinahe glaubt, selbst durch die Gegend zu streifen. Ganz nebenbei lässt sie Sehenswürdigkeiten und Informationen über die Landschaft in die Handlung einfliessen. Obwohl diese detaillierten Ausführungen manchmal schon fast zu viel des Guten sind, bilden sie doch eine gelungene und stimmungsvolle Hintergrundkulisse für dieses Familiendrama. Leider unterscheidet sich das Grundgerüst der Handlung kaum von anderen Genrevertretern, sodass die eigentliche Geschichte recht vorhersehbar wirkt. Dennoch lässt sich das Buch flüssig und angenehm lesen, sodass man einfach die Seele baumeln lassen und dabei einen Streifzug durch die Lüneburger Heide unternehmen kann.

  • Familiengeschichte in der Lüneburger Heide

    Written on 25. August 2012 by Angélique Sa.

    Dieses Buch handelt von Kati, die nach 10 Jahren wieder nach hause kommt, um ihren kranken Vater zu besuchen. Damals hat sich in ihrer Familie eine Tragödie ereignet, die Kati bis heute nicht verarbeitet hat. Nun liegt ihr Vater mit einen Magendurchbruch im Krankenhaus im Koma und fällt für unbestimmte Zeit im Familienbetrieb aus. Ihre Familie hat einen Gasthof in der Lüneburger Heide, der nun Katis Hilfe braucht. Sie nimmt sich unbezahlten Urlaub und macht sich auf den Weg in ihre alte Heimat. Hier muss sie mit den Geister der Vergangenheit kämpfen und sich ihren Ängsten und Alpträumen stellen.

    Die Autorin beschreibt die Landschaften sehr schön und anschaulich, mein Kopfkino ist gleich losgegangen. Auch haucht sie ihren Protagonisten Leben ein, dass man gleich einen guten Eindruck bekommt, mit wem man es in diesem Buch zu tun hat. Auch wird einem die Stimmung
    Der Schreibstil ist flüssig und sehr detailgetreu, deshalb bin ich schnell in dieses Buch hineingekommen, auch wenn die Geschichte anders ist als ich sie erwartet habe.
    Aber mir war es einfach zu vorhersehbar und irgendwie dann doch nicht spannend genug.
    Wer aber Familiengeschichten mit kleinen oder großen Geheimnissen und schönen Landschaften lesen mag, den kann ich dieses Buch nur empfehlen.
    Am Ende des Buches gibt es zwölf Rezepte, von denen habe ich einige nachgekocht und das hat Spaß gemacht.

  • Grün ist die Heide

    Written on 20. August 2012 by seemann.

    Vor 10 Jahren ist Katis Zwillingsschwester Jule bei einem Brand gestorben. Seit dieser Zeit befindet sie sich auf der Flucht vor ihrer Heimat und ihrer Familie. Als ihr Vater nach einer Notoperation im Koma liegt, endet ihr Verstecken und sie eilt an sein Krankenbett. Von ihrer Oma und ihrer unterkühlten Stiefmutter erfährt sie, wie schlecht es um den familiengeführten Heidehof steht, so dass sie kurzerhand mitanpackt. Mühevoll versuchen die Frauen den Betrieb aufrechtzuerhalten; dabei kommt es zu diversen Verwicklungen mit einem Investor und anderen Personen aus Katis Vergangenheit. Die Zukunft des Hofes steht auf der Kippe und die drei Frauen versuchen jede auf ihre Art ihr Bestes zu geben. Gleichzeitig geht Katis Berufs- und Privatleben bergab, doch auch hier läuft es nach dem Motto: "Wenn sich eine Tür schließt, dann öffnet sich bekanntlich woanders ein Fenster."

    "Der Himmel über der Heide" ist ein kurzweiliger Frauenroman, der keine Langeweile aufkommen lässt. Sympathische Charaktere und ausführliche Landschaftsbeschreibungen bilden hier ein schönes Paket, das für angenehme Stunden sorgt. Am besten hat mir der Charakter des Pit gefallen, der stets optimistisch und gut gelaunt war und die allgemeine Stimmung auf dem Hof oftmals aufgeheitert hat.
    Schön fand ich auch, dass ich beim Lesen nicht nur viele Dinge über die örtlichen Besonderheiten der Lüneburger Heide gelernt habe, sondern auch handwerkliche und kulinarische Aspekte vermittelt bekommen habe. Am Ende des Buches befindet sich sogar eine Rezepteliste mit Köstlichkeiten des Heidehofes.
    Ein unterhaltsames Buch für einen schönen Sommertag im Gartenstuhl.

  • Familienzusammenführung in der Heide

    Written on 20. August 2012 by mithrandir.

    Es ist schon 10 Jahre her, dass Kati zuletzt in ihrem alten Zuhause war. Doch ihr Vater ist zusammengebrochen und wird im ansässigen Krankenhaus notoperiert. Aus diesem Grunde versucht sie gerade dorthin zu gelangen, an den Ort, an dem die Vergangenheit sie wiedereinholt und alles die schmerzenden Erinnerungen heraufbeschwört.
    Ihre Familie führt einen Hof, zu dem nicht nur ein Hotelbetrieb gehört, sondern auch Gastronomie. Durch den akuten Ausfall ihres Vaters, der stets für die Küche zuständig war, herrscht dort arge Verzweiflung und so springt Kati in die Bresche und versucht gemeinsam mit ihrer Oma und ihrer Stiefmutter, mit der sie bisher nie richtig warm geworden ist, den Betrieb zu retten, der seit Jahren arg überholungsbedürftig ist. Durch Zufall gelangen sie an einen fähigen und unterhaltsamen Aushilfskoch und zum Glück gibt es da ja auch noch ihre Freundin Flo, die ihr stetig zur Seite steht.
    Ihre Beziehung zu ihrem Langzeitfreund Simon befindet sich kurz vor dem Aus und auch die Arbeit erfüllt sie schon lange nicht mehr. Während ihres Aufenthalts in der Heide begegnen ihr wie erwartet die Schatten der Vergangenheit und Kati muss nun überlegen, wohin ihr Lebensweg in Zukunft führen soll. Wird sie ihr Glück finden? Und werden sie den Heidehof retten können?

    Sofie Cramers Roman "Der Himmel über Heide" lässt sich leicht und flüssig lesen und ist ununterbrochen unterhaltsam. Die Geschichte wird in der dritten Form aus der Sicht von Kati geschildert, die mir sofort sympathisch war. Sie ist ein hübsche, hilfsbereite und liebenswerte Frau, die noch nicht im Leben das gefunden hat, wonach sie sucht. Das liegt natürlich auch daran, dass sie bisher stets vor ihrer Vergangenheit geflohen ist, ohne sich ernsthaft mit den damaligen Geschehnissen und den daraus resultierenden Gefühlen auseinanderzusetzten. Durch den Zusammenbruch ihres Vaters wird sie hierzu jedoch quasi gezwungen, auch wenn sie sich vehement dagegen wehrt. Es war sehr schön, die Entwicklung ihres Charakters im Laufe der Geschichte zu betrachten, von der ich mich ausgeprochen gut unterhalten fühlte. Auch die anderen Charaktere kommen sehr authentisch ´rüber und die wunderschönen Landschaftsbeschreibungen gaben mir das Gefühl, mich direkt in der Heide zu befinden. Ein schöner Roman, der sicherlich nicht der letzte sein wird, den ich von der Autorin lesen werde.

  • Katis Verwandlung

    Written on 07. August 2012 by Mel.E.

    Der Roman lässt sich sehr schnell und zügig lesen und nimmt uns mitten hinein in das Leben von Kati. Im Laufe des Buches erfahren wir immer mehr, was Kati tatsächlich belastet und es zeigt sich immer wieder, das das Zurückziehen nicht immer Vorteile bringt, denn sobald Kati loslässt eröffnen sich ihr viele neue Wege und Möglichkeiten. Im Prinzip ist ihr Leben vor dem Großreinemachen ein echter Krampf. Die Beziehung scheitert, Unzufriedenheit im Job, tiefe Trauer, Alpträume .... Die Vergangenheit holt sie immer wieder ein und lässt ihr keine Chance zu vergessen oder gar zu vergeben. Daraus entsteht eine regelrechte Bitterkeit, die sich wie ein roter Faden durch das Buch zieht. Zwischendurch möchte ich Kati wirklich schütteln und sie zur Vernunft bringen, denn letztendlich läuft Kati der Wahrheit davon oder sie verschließt ihre Ohren, weil sie einfach nicht zuhören möchte. Ihr Leben wäre um einiges positiver verlaufen, wenn sie sich nicht vor der Wahrheit verschlossen hätte. Natürlich kommt irgendwann doch noch alles zum Vorschein und ist für Kati endlich ein Neubeginn und der Abschluss tiefer Verletzungen, Verbitterungen und vielleicht auch ein kleines bisschen weniger Trauer, obwohl wir die, die wir lieben sicherlich ein ganzen Leben vermissen werden. Im Vordergrund steht natürlich der Heidehof, der durch den Krankenhausaufenthalt von Katis Vater wieder in das Leben von Kati rückt. Sie hat vor 10 Jahren ihren Verdrängungsprozess begonnen, indem sie alles was sie quält verlassen hat und dabei auch ihre Familie vergessen hat. Nun gilt es den Heidehof weiter zu führen, zu sanieren und vielleicht auch ein Leben mit der Familie und dem Heidehof zu verbinden, doch wie ist dies möglich, wenn man doch in Hamburg wohnt und dort als Graphikerin arbeitet? Der Autorin ist es sehr gut gelungen die einzelnen Personen so zu umschreiben, als wäre man selbst Mitglied dieser Familie oder einfach nur gut mit ihnen befreundet. Veränderungen müssen her, auch wenn es wehtut, aber letztendlich bringt es Kati einen tiefen inneren Frieden und dem Buch ein Happy End. Hier wurden gerade Gefühle sehr ernst genommen und auch wunderbar eingefangen und damit wurde das Buch für mich um einiges menschlicher. Dadurch bekam das Buch einen gewissen hauch an Glaubwürdigkeit. Auch sehr gut gefallen hat mir die Fauna und Flora der Lüneburger Heide. Sehr bildlich beschrieben kann man fast den Duft der Heide riechen, obwohl oft fälschlicherweise alles als Heidekraut (Erica) bezeichnet wird, obwohl es kein Heidekraut ist. Wusstet ihr z.B. auch, warum die Heidschnucken Heidschnucken heißen? Also ich bin nun ein ganzes Stück schlauer als vorher. Manchmal braucht jeder von uns vielleicht die Holzhammermethode um wieder klarer zu sehen und um wieder Boden unter den Füßen zu bekommen. Für Kati war es heilsam und richtig! Schön, das ihr die Autorin so liebenswerte Freunde und Familie an die Seite gestellt hat. Sie brauchen viel Geduld mit Kati und letztendlich lohnt es sich, das sie ihr Zeit geben und in allem unterstützen. Kati ist auf der Suche nach Heilung und der Frage nach dem "Warum!" Letztendlich kann es niemand Kati abnehmen, aber es zeigt einfach auf, das wir vielleicht auch Hilfe annehmen müssen um innerlich heil zu werden und Abschied nehmen können. Von mir 4 Sterne und eine Leseempfehlung!

Show all reviews

Write a review

Thumbs up or thumbs down? Write your own review.

For messages to CeDe.ch please use the contact form.

The input fields marked * are obligatory

By submitting this form you agree to our data privacy statement.