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Im Wechselspiel der Gegensätze mit dem Ziel radikaler Durchbrechung gewohnter Erfahrungshorizonte manifestierte sich das subversive Bildprogramm der Surrealisten.
In unserer zunehmend undurchsichtigen, von widersprüchlichen Informationssplittern geprägten Zeit greifen jüngere Generationen von Künstlerinnen und Künstlern auf die vielschichtig-poetischen Stilmittel des Surrealismus zurück. Auf unsere aktuelle Welt im Schwebezustand, die sich dem Zugriff längst entzogen hat, antworten sie mit einer Ästhetik des Disparaten, Rätselhaften und Mehrdeutigen. Der Katalog "Das Ohr von Giacometti" zeigt Entwicklungslinien zentraler (post-)surrealistischer Themen in einer opulent bebilderten Zusammenschau klassischer und zeitgenössischer künstlerischer Positionen.
About the author
Belinda Grace Gardner, geboren 1960 in Durham, North Carolina. Studium der Literaturwissenschaften und Linguistik an der Universität Göttingen und an der University of North Carolina,Chapel Hill. Mitarbeit an Forschungsprojekten zur Motivgeschichte in der englischen Dichtung und zu Gesellschaftsutopien im 20. Jahrhundert. Reporter- und Redakteurstätigkeit bei diversen Tageszeitungen und Zeitschriften. Mehrjährige Leitung des Kulturressorts der Wochenzeitung Hamburger Rundschau. Zahlreiche publizistische Beiträge und Rundfunkfeatures zur zeitgenössischen Kunst, Hrsg. Des Essaybandes "Im Augenblick der Gegenwart - Zeitgenössische Kunst in den Deichtorhallen Hamburg", Helmut Metz Verlag, Hamburg 1998. Lebt als freie Autorin und Kunstkritikerin in Hamburg.