Read more
Im Berlin der zwanziger Jahre gründete Karl Buchholz seine erste Buchhandlung. 1934 verwirklichte er den Traum einer großen Buch- und Kunsthandlung, die bald zu einem Mittelpunkt geistigen Lebens wurde. Er zeigte Werke moderner Künstler wie Max Beckmann, Karl Schmidt Rottluff, Käthe Kollwitz, Georg Kolbe, Gerhard Marcks. Als Experte für diese Kunst, die von den Nazis als "entartet" bezeichnet wurde, konnte er viele beschlagnahmte Werke ins Ausland verkaufen und so vor der Vernichtung retten. Der unbeirrbare Pionier begann mitten im zweiten Weltkrieg, Buchhandlungen im Ausland zu gründen. Jede von ihnen war mit einer Galerie für moderne Kunst verbunden, sie alle wurden zu bedeutenden kulturellen Zentren: Bukarest, Lissabon, später Madrid und schließlich Bogota, wo der unermüdliche Gründer ein ganzes Netz von Buchhandlungen schuf. Seine Tochter Godula Buchholz erzählt die Geschichte seines Lebens und Werkes, ihre Aufzeichnungen enthalten zahlreiche, erstmals veröffentlichte Briefe und andere zeitgeschichtliche Dokumente.
About the author
Godula Buchholz wurde 1935 in Berlin geboren, nach einem Kunstgeschichtsstudium in Paris arbeitete sie in Bogota als Buch - und Kunsthändlerin und ab 1963 als Assistentin an der Staatlichen Kunsthalle Baden - Baden. 1965 gründete sie die Galerie Buchholz München.
Additional text