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Etwas zu umrunden heißt von alters her, es in Besitz zu nehmen. Die Legenden darüber sind zahlreich. Der Bauer etwa, der seinen Sohn um sein Land herumführt, in einem rituellen Akt: Sieh, das wird einmal dir gehören. Wolfgang Büscher hat nichts anderes getan - er hat sein Land umrundet und es sich damit angeeignet. Drei Monate war er unterwegs. Zu Fuß, per Bus, per Anhalter oder auch mit dem Schiff, wie es gerade kam. Am Rhein bricht er auf und zieht, den Grenzen folgend, 3500 Kilometer um Deutschland. Er durchstreift allzu bekannte und fast vergessene Gegenden. Immer wieder liegen mythische Orte an seinem Weg, ob Helgoland, Peenemünde oder Neuschwanstein. Und er stößt auf Charaktere, von denen er glaubte, sie seien bloß erfunden, wie den Schlossherrn, der an der böhmischen Grenze ein Doppelleben führt, oder den Schmuggler Orlando im Kleinen Walsertal. Am Ende hat Büscher ein Land erfahren, das unendlich viel eigenwilliger und sonderbarer ist, als wir alle glauben. Eine Reise wie ein lange vergessener Traum - glänzend erzählt und voller Entdeckungen.
About the author
Wolfgang Büscher, geboren 1951, hat für die "Süddeutsche Zeitung", "Geo" sowie die "Neue Zürcher Zeitung" geschrieben und das Ressort Reportage bei der "Welt" geleitet. Heute ist er Autor der "Zeit". Wolfgang Büscher erhielt zahlreiche Preise, unter anderem den Kurt-Tucholsky-Preis für literarische Publizistik, den Wilhelm-Müller-Literaturpreis, den Theodor-Wolff-Preis sowie den Johann-Gottfried-Seume-Literaturpreis und 2006 den Ludwig-Börne-Preis.
Summary
Etwas zu umrunden heißt von alters her, es in Besitz zu nehmen. Die Legenden darüber sind zahlreich. Der Bauer etwa, der seinen Sohn um sein Land herumführt, in einem rituellen Akt: Sieh, das wird einmal dir gehören. Wolfgang Büscher hat nichts anderes getan - er hat sein Land umrundet und es sich damit angeeignet. Drei Monate war er unterwegs. Zu Fuß, per Bus, per Anhalter oder auch mit dem Schiff, wie es gerade kam. Am Rhein bricht er auf und zieht, den Grenzen folgend, 3500 Kilometer um Deutschland. Er durchstreift allzu bekannte und fast vergessene Gegenden. Immer wieder liegen mythische Orte an seinem Weg, ob Helgoland, Peenemünde oder Neuschwanstein. Und er stößt auf Charaktere, von denen er glaubte, sie seien bloß erfunden, wie den Schlossherrn, der an der böhmischen Grenze ein Doppelleben führt, oder den Schmuggler Orlando im Kleinen Walsertal. Am Ende hat Büscher ein Land erfahren, das unendlich viel eigenwilliger und sonderbarer ist, als wir alle glauben. Eine Reise wie ein lange vergessener Traum - glänzend erzählt und voller Entdeckungen.
Report
"Büscher hat gute Aussichten, einmal zu den Klassikern der Reiseliteratur zu zählen - noch vor Bruce Chatwin." (Süddeutsche Zeitung)