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In nahezu allen gesellschaftlichen Bereichen haben sich Individualisierungstendenzen durchgesetzt. Dem Menschen bieten sich dadurch neue Perspektiven und Freiheiten, konfrontieren ihn aber gleichzeitig mit erheblichen Anforderungen. Diese durch Individualisierungsprozesse erzeugten Ambivalenzen sind auch in Organisationen auf allen Ebenen zu beobachten.
Die sich in Großunternehmen vollziehenden tiefgreifenden Umwälzungen analysiert Sandra M. Green als Individualisierungsprozess auf mehreren Ebenen: der Mikroebene der Wissensarbeit, der Mesoebene der Arbeitsorganisation und der Makroebene der Organisationsstruktur von Unternehmen. Anschließend untersucht sie Wissensmanagement aus der Individualisierungsperspektive. Die zahlreichen Bemühungen um die erfolgreiche Implementierung verschiedener Konzepte des Wissensmanagements fasst sie dabei als Reaktion auf die Auswirkungen von Individualisierungsprozessen in Unternehmen auf. Bei der Frage nach den Konsequenzen für das Unternehmen stehen die Themen Unternehmenssteuerung, Kontinuität, Transparenz und Unternehmensgrenzen im Mittelpunkt ihrer Betrachtungen.
List of contents
Ausgangsbeobachtungen - Fokus der Untersuchung - Vorgehen.- I: Individualisierung und Organisation.- 1 Dimensionen der Individualisierung als Matrize für die Beschreibung der Organisationssituation.- 2 Individualisierungsfelder in Unternehmen.- Exkurs: Informatisierung als 'Enabler' für Individualisierungsprozesse in Unternehmen.- 3 Personalarbeit als Wissensarbeit - Individualisierung der Organisation und der Leistungen im Personalmanagement.- 4 Zwischenfazit - Konsequenzen von Individualisierungsprozessen und Herausforderungen für Unternehmen.- II: Konzepte des Wissensmanagements als eine Reaktion auf Individualisierungsprozesse in Unternehmen.- 1 Individualisierung und Wissen.- 2 Visionen des Wissensmanagements.- 2.1 Wissensmanagement als 'Kultur des Teilens'.- 2.2 Wissensmanagement als 'koordinierte Informationshaltung'.- 2.3 Wissensmanagement als 'Bewirtschaftung von Wissenskapital'.- 3 Zusammenfassung - Wissensmanagement und Individualisierung.- III: Fallstudie - Die Erfahrungen in der Personalorganisation der Siemens AG.- 1 Methodische Bemerkungen.- 2 Organisatorischer Aufbau und aktuelle Aufgabenstellungen der Siemens Personalorganisation.- 3 Umgang mit den Herausforderungen der Individualisierung in der Siemens Personalorganisation.- 4 Zusammenfassung - Individualisierung, Wissensarbeit und Zukunftsperspektiven der zentralen Personalorganisation.- IV: Schlussbetrachtung - Das Verhältnis von Individuum und Organisation.- Literaturnachweise zur Siemens Fallstudie.
About the author
Dr. Sandra M. Green promovierte bei Prof. Dr. Richard Münch am Lehrstuhl für Soziologie II der Universität Bamberg. Sie ist als freie Beraterin, Autorin und Dozentin tätig.
Summary
In nahezu allen gesellschaftlichen Bereichen haben sich Individualisierungstendenzen durchgesetzt. Dem Menschen bieten sich dadurch neue Perspektiven und Freiheiten, konfrontieren ihn aber gleichzeitig mit erheblichen Anforderungen. Diese durch Individualisierungsprozesse erzeugten Ambivalenzen sind auch in Organisationen auf allen Ebenen zu beobachten.
Die sich in Großunternehmen vollziehenden tiefgreifenden Umwälzungen analysiert Sandra M. Green als Individualisierungsprozess auf mehreren Ebenen: der Mikroebene der Wissensarbeit, der Mesoebene der Arbeitsorganisation und der Makroebene der Organisationsstruktur von Unternehmen. Anschließend untersucht sie Wissensmanagement aus der Individualisierungsperspektive. Die zahlreichen Bemühungen um die erfolgreiche Implementierung verschiedener Konzepte des Wissensmanagements fasst sie dabei als Reaktion auf die Auswirkungen von Individualisierungsprozessen in Unternehmen auf. Bei der Frage nach den Konsequenzen für das Unternehmen stehen die Themen Unternehmenssteuerung, Kontinuität, Transparenz und Unternehmensgrenzen im Mittelpunkt ihrer Betrachtungen.