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Politische Vergemeinschaftung durch symbolische Politik - Die Formierung der rot-grünen Zusammenarbeit in Hessen von 1983 bis 1991. Diss. Universität Mainz 2002

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Rot-Grün, das "Wort des Jahres" 1998, ist eine bemerkenswerte semantische Konstruktion. Von den politischen Gegnern zunächst zur Stigmatisierung gedacht, hat es sich schnell zu einem Imageträger und Marketinginstrument einer politischen Konstellation entwickelt. Doch deren Identität stützt sich wie kaum eine vor ihr auf den Einsatz symbolischer Politik in den Medien.

Thomas Krumm untersucht in seiner empirischen Studie das rot-grüne "Coalition-building" in Hessen in den 1980er Jahren und rekonstruiert in drei sequenzanalytischen Fallstudien den sukzessiven Ausbau rot-grüner Identitätsangebote. Dabei zeigt sich, dass die symbolische Politik der Vergemeinschaftung von SPD und Grünen primär durch die Grünen betrieben wurde. Die SPD musste im "rot-grünen Projekt" darauf achten, nicht ins Hintertreffen zu geraten. Als zentrale Instrumente der symbolischen Politik von Rot-Grün in Hessen in den 1980er Jahren erweisen sich die Konzepte "Atomausstieg", "Hessenkoalition" und "Joschka" Fischer. Im Verlauf der Untersuchung wird zugleich eine systemtheoretische Revision symbolischer Politik vorgenommen.

List of contents

1. Einleitung.- 2. Die Unterscheidung des Falles.- 3. Untersuchungsdesign: Hermeneutik und Systemtheorie.- 4. Parteien- und Koalitionstheorie.- 5. Politische Integration durch symbolische Politik.- 6. Die Strukturkrise der Jahre 1982/83.- 7. Fallstudie 1: Rot-grüne Tolerierung 1984.- 8. Fallstudie 2: Das Scheitern der Koalition 1987.- 9. Fallstudie 3: Fortsetzung oder Neuanfang 1991?.- 10. Generalisierung des Fallmaterials.- 11. Zur Erschließung politischer Vergemeinschaftung durch symbolische Politik.- 12. Schlussbetrachtung.- Quellenverzeichnis.

About the author

Dr. Thomas Krumm ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Politikwissenschaft der Universität Marburg.

Summary

Rot-Grün, das "Wort des Jahres" 1998, ist eine bemerkenswerte semantische Konstruktion. Von den politischen Gegnern zunächst zur Stigmatisierung gedacht, hat es sich schnell zu einem Imageträger und Marketinginstrument einer politischen Konstellation entwickelt. Doch deren Identität stützt sich wie kaum eine vor ihr auf den Einsatz symbolischer Politik in den Medien.

Thomas Krumm untersucht in seiner empirischen Studie das rot-grüne "Coalition-building" in Hessen in den 1980er Jahren und rekonstruiert in drei sequenzanalytischen Fallstudien den sukzessiven Ausbau rot-grüner Identitätsangebote. Dabei zeigt sich, dass die symbolische Politik der Vergemeinschaftung von SPD und Grünen primär durch die Grünen betrieben wurde. Die SPD musste im "rot-grünen Projekt" darauf achten, nicht ins Hintertreffen zu geraten. Als zentrale Instrumente der symbolischen Politik von Rot-Grün in Hessen in den 1980er Jahren erweisen sich die Konzepte "Atomausstieg", "Hessenkoalition" und "Joschka" Fischer. Im Verlauf der Untersuchung wird zugleich eine systemtheoretische Revision symbolischer Politik vorgenommen.

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