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Problemlösung im europäischen Mehrebenensystem - Das Beispiel der Stahlpolitik der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS). Diss. Universität Bochum 2001

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In den 1950er und 1960er Jahren war die Stahlindustrie Schlüsselindustrie; in jüngerer Zeit geriet sie vor allem im Zusammenhang mit internationalen Handelsstreitigkeiten immer wieder in die Schlagzeilen.

Um die während des Zweiten Weltkriegs zurückgefallene europäische Stahlindustrie wieder aufzubauen, gründeten die Beneluxstaaten, Deutschland, Frankreich und Italien 1952 die Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS), deren Vertrag im Jahre 2002 auslief. Oliver Buntrock analysiert den Erfolg bzw. Misserfolg der Stahlpolitik der EGKS während der 50 Jahre ihres Bestehens. Er zeigt, dass die erste Phase der Stahlpolitik weitgehend problemlos verlief, die zweite Phase zwischen 1964 und 1994 infolge von Überproduktion von drei Krisen geprägt war und sich die supranationalen krisenorientierten Kommissionsmaßnahmen entgegen der Aussagen neoinstitutionalistischer Ansätze nur schwer durchsetzen ließen. Auf der Basis des akteurzentrierten Institutionalismus untersucht der Autor, warum die EGKS die Probleme während der zweiten Phase nicht von Beginn an lösen konnte.

List of contents

I: Fragen und Erklärungen.- 1 The Puzzling Policy.- 2 Kooperation erster Ordnung: Auf der Suche nach einer Theorie.- 3 Der akteurzentrierte Institutionalismus.- II: Die europäische Stahlpolitik.- 4 Die Besonderheiten des Politikfelds Stahl.- 5 Die Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl als institutioneller Kontext.- 6 Die "Zugewinngemeinschaft" 1952-1964.- 7 Die erste Stahlkrise 1964-1974: Geringe Intervention.- 8 Die zweite Stahlkrise 1975-1986: "La Grande Baisse" und massive Interventionen.- 9 Die dritte Stahlkrise 1986-1994: Das "Rausdrücken" der Staaten.- III: Schlussfolgerungen.- 10 Die EGKS, die Theorie und die Europaforschung.

About the author

Oliver Buntrock ist Fellow an der Graduate School of Social Sciences (GSSS) der Universität Bremen.

Summary

In den 1950er und 1960er Jahren war die Stahlindustrie Schlüsselindustrie; in jüngerer Zeit geriet sie vor allem im Zusammenhang mit internationalen Handelsstreitigkeiten immer wieder in die Schlagzeilen.

Um die während des Zweiten Weltkriegs zurückgefallene europäische Stahlindustrie wieder aufzubauen, gründeten die Beneluxstaaten, Deutschland, Frankreich und Italien 1952 die Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS), deren Vertrag im Jahre 2002 auslief. Oliver Buntrock analysiert den Erfolg bzw. Misserfolg der Stahlpolitik der EGKS während der 50 Jahre ihres Bestehens. Er zeigt, dass die erste Phase der Stahlpolitik weitgehend problemlos verlief, die zweite Phase zwischen 1964 und 1994 infolge von Überproduktion von drei Krisen geprägt war und sich die supranationalen krisenorientierten Kommissionsmaßnahmen entgegen der Aussagen neoinstitutionalistischer Ansätze nur schwer durchsetzen ließen. Auf der Basis des akteurzentrierten Institutionalismus untersucht der Autor, warum die EGKS die Probleme während der zweiten Phase nicht von Beginn an lösen konnte.

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