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Angefangen bei den Megalithen von Carnac, die noch aus dem Zeitalter vor den Keltischen Invasionen stammen, bis hin zur Roche-aux-Fées ist die Bretagne eine einzigartige sagenumwobene Welt, und ihre berühmteste Sage ist sicherlich die von König Arthur und seiner Tafelrunde. Armor, das Land am Meer, und Arcoat, das Land der Wälder - das sind zwei Aspekte einer Bretagne, die ihre Traditionen lebendig hält und in der überall Leuchttürme, Kapellen, Kreuzwege und Megalithen auftauchen. Sie ist mystisch und religiös zugleich, pflegt ihre Sprache und ihr Brauchtum und ist ausserdem ihrer Geschichte treu, deren Ursprung in einem der schönsten und gewagtesten Seeabenteuer zu suchen ist, dessen Spuren die 2800 km lange Küste noch heute zu prägen scheint.
Rennes, Saint-Malo, Saint-Brieuc, Guingamp, Vannes, Quimper, Concarneau, Pontivy... die bretonischen Städte haben ihren eigenen Charakter, der sich nicht mit ein paar Worten beschreiben lässt. Und die Inseln, die der Bretagne wie gewaltige Wachposten vorgelagert sind, tragen noch zu der vielfältigen Anziehungskraft des Festlandes bei. Sie heissen Bréhat, Ouessant, Sein, Groix, Belle-Ile, Houat... Ob man nun lieber flussaufwärts an Rance oder Aulne entlang ins Landesinnere vordringt, oder die Küste der Abers und des Léon durchstreift oder auch am Meerbusen des Morbihan entlang schlendert, mit jedem Schritt offenbart sich ein neuer Aspekt, der uns staunen macht.