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Eine vollstandige und geschlossene Theorie der Untemehmung liegt bis heute nicht vor. Fur die Entwicklung einer theoretischen Basis zum Verstandnis der Strukturen von Untemehmungen und der in ihnen ablaufenden Prozesse besteht noch ein groBer Forschungsbedarf. Die vorliegende Arbeit versucht, einen Beitrag zur SchlieBung der Forschungsliicke zu leisten. Der Verfasser entwickelt hierzu ein theoretisches Verstandnis der Untemehmung, das seine Wurzeln im theoretischen Gedankengut hat, das zu Beginn der Entwicklung der deutschen Betriebswirtschaftslehre groBen EinfluB auf die wissenschaftliche Diskussion hatte, danach aber teilweise in Vergessenheit geriet. Hierbei wird auf die alten Originalquellen zurUckgegriffen, die yom Verfasser mit fundiertem Wissen interpretiert werden. Ziel der Arbeit ist es, einen Beitrag zur Theorie der Untemehmung aus der vertragstheoretischen Sichtweise der Neuen Institutionenokonomik zu leisten. Der Verfasser wahlt hierzu zweckmaBig einen sehr breiten Begriff der Untemehmung, unter den sich auch die heute intensiv diskutierten Untemehmensnetzwerke einordnen lassen. Die Untemehmung wird verstanden als eine menschliche Einrichtung zur Wertschopfung unter einheitlicher Leitung. Die WertschOpfung erfolgt dabei durch Ressourcenzusammenlegung, d. h., durch das Zusammenwirken der Eigner jener Ressourcen, die zum Vollzug des Wertschopfungsprozesses benotigt werden. Wie diese Ressourceneigner in der Untemehmung gesteuert werden konnen, wird dann in der Arbeit innovativ diskutiert. Es ist zu wiinschen, daB diese Diskussion in der betriebswirtschaftlichen Forschung auf breiterer Basis fortgefiihrt wird.
List of contents
1. Kapitel: Gegenstand, Einordnung und Ziele.- 1.1 Unternehmungen als menschliche Einrichtungen zur Schöpfung von Wert.- 1.2 Theorie der Unternehmung und Steuerung von Ressourceneignern.- 1.3 Wissenschaftstheoretische Einordnung der Arbeit.- 1.4 Zusammenfassung und Aufbau der Arbeit.- 2. Kapitel: Unsicherheit, Unternehmerfunktionen und Unternehmung.- 2.1 Wert, Wertschöpfung und Unternehmung.- 2.2 Unternehmerfunktion und Unternehmerwissen.- 2.3 Derivative Unternehmerfunktionen und grundsätzliche Aussagen zu ihrer Erfüllung.- 2.4 Unternehmung und Erfüllung der Steuerungsfunktion.- 3. Kapitel: Unternehmungen als verfügungsrechtliche Beziehungsgeflechte.- 3.1 Vorüberlegungen zu einem Modell der Unternehmung.- 3.2 Unsicherheit und relative Verfügungsrechte.- 3.3 Aufbau und Grenze der Unternehmung als verfügungsrechtliches Beziehungsgeflecht.- 4. Kapitel: Ausübung der Steuerungsfunktion im verfügungsrechtlichen Beziehungsgeflecht.- 4.1 Grundformen der Steuerung von Ressourceneignern im verfügungsrechtlichen Beziehungsgeflecht.- 4.2 Steuerung von Ressourceneignern als Spiel.- 4.3 Steuerung von Ressourceneignern durch Direktion.- 4.4 Steuerung von Ressourceneignern durch Nachverhandlung.- 5. Kapitel: Bewertung und Ausblick.- 5.1 Übersicht der Hauptthesen des vorgestellten Ansatzes.- 5.2 Bewertung des vorgestellten Ansatzes.- 5.3 Konsequenzen des vorgestellten Ansatzes.- Abkürzungsverzeichnis.
About the author
Prof. Dr. Rudolf O. Large ist Professor für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Dienstleistungsmanagement, insbesondere Logistik, am Betriebswirtschaftlichen Institut der Universität Stuttgart. Seine Hauptforschungsgebiete liegen in den Bereichen Arbeit in der Logistik, Logistikdienstleistungen und Verkehr sowie Beschaffungsmanagement.