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GroBunternehmen in der Bundesrepublik Deutschland sind heute in starkem MaBe "multinational". Da jeder Staat bestrebt ist, Ertrage und Verm6gen der in seinem Gebiet tatigen Betriebe seiner Besteuerung zuzufUhren, mussen Gesamtergebnis und -verm6gen der Unternehmenseinheit zerlegt, einzelnen Steuerhoheiten zuge ordnet werden. Diese Aufgabenstellung ist unabhangig davon, ob die Unternehmens glieder rechtlich selbstandig sind (internationaler Konzern) oder nicht (internationa les Einheitsunternehmen): Es bedarf sowohl einer Vereinheitlichung der einzelstaat lichen Regelungen, um Doppelbelastungen zu vermeiden, als auch der Formulierung von Vorschriften, die willkurliche Verlagerungen von Besteuerungsgrundlagen durch die Unternehmen zum Zwecke einer Minimierung der Gesamtsteuerlast verhindern. Der Verfasser bietet eine uberzeugende Gesamtsicht der Verrechnungspreisproble matik im internationalen Konzern: Schwachstellen in den gesetzlichen Grundlagen (Doppelbesteuerungs- und Gewinnverlagerungspotential), Konkretisierung des international anerkannten "dealing at arm's length"-Prinzips, Ausgestaltung der Verrechnungspreismethode. Um das Verrechnungspreisproblem haben sich - welcher Betriebswirt wuBte das nicht - groBe und gr6Bte Geister mit nur bescheidenem Erfolg bemuht. Der Verfasser legt auch die Grenzen seiner eigenen L6sung offen dar. Das vorgeschlagene Verfah ren, Deckungsbeitrage nach MaBgabe von Einzelkosten zuzuordnen, steckt die Ziele von vornherein nicht zu hoch: Ein "richtiger" Verrechnungspreis wird gar nicht angestrebt; das Bemuhen gilt einem objektivierten und typisierten Massenverfahren, mit dem aile Seiten leben k6nnen, das sowohl Manipulationsm6glichkeiten eingrenzt als auch in seinen Anforderungen soweit reduziert ist, daB es Grundlage internationa ler Vereinbarungen sein k6nnte. Es ist das Verdienst des Verfassers, zu dieser Aufga benstellung einen soliden Beitrag geleistet zu haben.
List of contents
A. Die Ausgangssituation.- B. Problemstellung.- C. Plan der Untersuchung.- Erster Teil Die Rechtsgrundlagen zur Verrechnungspreisbestimmung.- A. Allgemeine Rechtsregeln zur (Verrechnungs-)Preisbestimmung.- B. Die maßgeblichen allgemeinen steuerrechtlichen Regelungen.- C. Die spezielle Rechtsgrundlage: Das Außensteuergesetz.- D. Zusammenfassung.- Zweiter Teil Darstellung, Anwendung und Kritik der Methoden zur Verrechnungspreisbestimmung.- A. Die Bestimmung des Verrechnungspreises nach dem Außensteuergesetz.- B. Die praktizierten Methoden zur Verrechnungspreisbestimmung.- C. Kritische Betrachtung der Methodenanwendung.- D. Die Anwendung der Methoden in der Praxis.- E. Zusammenfassung.- Dritter Teil Die steuerrechtliche Bestimmung des Verrechnungspreises auf betriebswirtschaftlicher Grundlage.- A. Die Übertragbarkeit betriebswirtschaftlicher Modelle.- B. Die Objektivierung im Steuerrecht.- C. Die Verrechnungspreisbestimmung auf der Grundlage der Einzelkostenrechnung.- C. Die Verrechnungspreisbestimmung auf der Grundlage der Einzelkostenrechnung.- D. Ergänzende Maßnahmen zur Reglementierung außensteuerrechtlicher Vorgänge.- II. Das steuertechnische Verfahren zur Verrechnungspreisbestimmung.- E. Grenzen der objektivierten Verrechnungspreisbestimmung.- F. Zusammenfassung.- Schlußbetrachtung.- Entscheidungen der Finanzrechtsprechung.- Verzeichnis der Gesetze, Verordnungen und Richtlinien.