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Schmerz und Sprache - Zur Medizinischen Anthropologie Viktor von Weizsäckers

German · Paperback / Softback

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Im Jahr 1926 veröffentlichte Viktor von Weizsäcker im ersten Jahrgang der von ihm gemeinsam mit Martin Buber und Joseph Wittig begründeten Zeitschrift "Die Kreatur" einen Essay unter dem Titel "Die Schmerzen". Als sprachliche Form des Umgangs mit dem Schmerz wird dieser Text gleichwohl zum Plädoyer für das Problematische am Verhältnis von Schmerz und Sprache. Die Not der Unsagbarkeit läßt den Schmerz zum Indikator für den Verlust einer Ordnung werden, die Sprache wie Leben allererst ermöglicht. "So wird die Wahrnehmung des Schmerzes verwandelt in eine Kritik der Wirklichkeit, in ein Instrument der Scheidung von echt und unecht in der Erscheinung des Lebendigen."Weder war bislang der literarische und philosophische Wert dieses Essays im Blick, noch ist gesehen worden, daß mit dem hier dargestellten besonderen Zusammenhang von Schmerz und Sprache eine Grundlegung der therapeutischen Kompetenz Medizinischer Anthropologie erfolgt.So wirft der vorliegende Band nicht nur neues Licht auf die Genese eines bedeutsamen Versuchs zur Revision der Grundlagen moderner Medizin, er gibt überdies Einblicke in eine faszinierende geistige Konstellation zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts. Ihrer antiken Herkunft entsprechend, werden Literatur, Philosophie und Theologie zu Gefährten der Medizin in der Sorge um den Menschen.Der Band ist dem Andenken an den Heidelberger Philosophen Reiner Wiehl gewidmet.

Summary

Im Jahr 1926 veröffentlichte Viktor von Weizsäcker im ersten Jahrgang der von ihm gemeinsam mit Martin Buber und Joseph Wittig begründeten Zeitschrift „Die Kreatur“ einen Essay unter dem Titel „Die Schmerzen“. Als sprachliche Form des Umgangs mit dem Schmerz wird dieser Text gleichwohl zum Plädoyer für das Problematische am Verhältnis von Schmerz und Sprache. Die Not der Unsagbarkeit läßt den Schmerz zum Indikator für den Verlust einer Ordnung werden, die Sprache wie Leben allererst ermöglicht. „So wird die Wahrnehmung des Schmerzes verwandelt in eine Kritik der Wirklichkeit, in ein Instrument der Scheidung von echt und unecht in der Erscheinung des Lebendigen.“

Weder war bislang der literarische und philosophische Wert dieses Essays im Blick, noch ist gesehen worden, daß mit dem hier dargestellten besonderen Zusammenhang von Schmerz und Sprache eine Grundlegung der therapeutischen Kompetenz Medizinischer Anthropologie erfolgt.

So wirft der vorliegende Band nicht nur neues Licht auf die Genese eines bedeutsamen Versuchs zur Revision der Grundlagen moderner Medizin, er gibt überdies Einblicke in eine faszinierende geistige Konstellation zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts. Ihrer antiken Herkunft entsprechend, werden Literatur, Philosophie und Theologie zu Gefährten der Medizin in der Sorge um den Menschen.

Der Band ist dem Andenken an den Heidelberger Philosophen Reiner Wiehl gewidmet.

Product details

Assisted by Rainer- E Jacobi (Editor), Rainer-M E Jacobi (Editor), Rainer-M. E. Jacobi (Editor)
Publisher Universitätsverlag Winter
 
Languages German
Product format Paperback / Softback
Released 01.10.2012
 
EAN 9783825359539
ISBN 978-3-8253-5953-9
No. of pages 153
Dimensions 135 mm x 210 mm x 13 mm
Weight 234 g
Illustrations 1 Abbildung
Series Beiträge zur Philosophie, Neue Folge
Beiträge zur Philosophie. Neue Folge
Subjects Humanities, art, music > Philosophy > 20th and 21st centuries

Schmerz, Leiblichkeit, Weizsäcker, Viktor von, Medizinische Anthropologie, Kreatürlichkeit, Therapeutik, ca. 1500 bis zur Gegenwart

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