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Nicht immer waren es die großen Erleuchtungen, die vom Himmel herabkamen und sich, wie eine höhere Gunstbezeugung, im Kopfe des Denkers festsetzen. Auch schlichtere Überzeugungsmuster machten auf sich aufmerksam und beanspruchten anhaltendes Interesse: Manchmal war es nur ein Buch, das entscheidende Hinweise gab, oder der wiederkehrende Anblick einer in sich ruhenden Landschaft; es konnte eine Vorlesung sein, die auf einmal die bislang verschlossene Tür zur eigenen Gedankenarbeit aufstieß, oder ein Arsenal verschütteter Erinnerungen, das, plötzlich und gleichnishaft, dem Denker (s)ein Licht aufgehen ließ...
About the author
Otto A. Böhner, 1949 in Rothenburg ob der Tauber geboren, lebt in Wöllstadt (Wetterau). Studium der Philosophie, Politologie, Soziologie und Literaturwissenschaft an den Universitäten Münster und Freiburg. Promotion mit einer Arbeit über J.G. Fichte. 1983 erschien sein erster Roman , weitere folgten. Funkarbeiten u.a. für den SWR, WDR und BR. Essays und Literaturkritiken u.a. für Die Zeit, die Frankfurter Rundschau, Neue Zürcher Zeitung und die Süddeutsche Zeitung. Mehrere renommierte Auszeichnungen, darunter der Erich-Fried-Preis 2001.