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Zum 100. Geburtstag von Georges Simenon im Februar 2003 Sein zärtlicher Brief an seine Mutter ist in seiner stilistischen und formalen Schlichtheit, in seiner schonungslosen, nichts beschönigenden Aufrichtigkeit und tiefen Ehrlichkeit ein literarisches Meisterwerk. Die Weltwoche
"Die Problematik einer Sohn-Mutter-Beziehung rückt der große belgische Schriftsteller Georges Simenon in seinem Brief an meine Mutter ins Bild. Es ist ein Meisterwerk der modernen Weltliteratur geworden. Simenon schrieb diese schonungslose und gleichzeitig respektvolle Auseinandersetzung, als er selbst einundsiebzig Jahre alt war. Man muß hierbei wissen, daß Simenon nicht nur berühmt wurde durch die glänzenden Kriminalromane um seinen Kommissar Maigret, sondern auch durch seine sogenannten Psychoromane. Sie gehören zum erzählerisch und psychologisch Besten, was die Literatur des 20. Jahrhunderts hervorgebracht hat." Matthias Jung
About the author
Georges Simenon, geb. am 13. Februar 1903 in Liège/Belgien, begann nach abgebrochener Buchhändlerlehre als Lokalreporter. Nach einer Zeit in Paris als Privatsekretär eines Marquis wohnte er auf seinem Boot, mit dem er bis nach Lappland fuhr, Reiseberichte und erste Maigret-Romane verfassend. Schaffenswut und viele Ortswechsel bestimmten 30 Jahre lang sein Leben, bis er sich am Genfersee niederließ, wo er nach 75 Maigret-Romanen und über 120 Non-Maigrets beschloss, statt Romane ausgreifende autobiographische Arbeiten (wie die monumentalen Intimen Memoiren ) zu diktieren. Er starb am 4. September 1989 in Lausanne.
Charles Brauer, geboren 1935 in Berlin, wurde in den 50er Jahren von Gustaf Gründgens an das Deutsche Schauspielhaus in Hamburg geholt. In der Folge spielte er auf allen großen Deutschen Bühnen und drehte zahlreiche Filme. Eine seiner bekanntesten Fernsehrollen ist die des Kommissar Brockmöller, die er an der Seite von Manfred Krug in über 30 Tatort-Folgen spielte.