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Grundlage des Titels ist das "demopass"-Projekt (= Passung im demografischen Wandel), das auf einer Befragung von über 1000 Mitarbeitern fünf deutscher Unternehmen basiert. Unter der Prämisse des demografischen Wandels untersuchen die Autoren fünf zentrale, betriebliche Handlungsfelder: Gesundheitsprävention, kontinuierliches Lernen/Weiterbildung, generationsübergreifender Wissenstransfer, Anpassungsfähigkeit und betriebliche Altersbilder. Die fünf Bereiche werden jeweils auf drei Ebenen untersucht: Die der Arbeitnehmer, der Vorgesetzten sowie des Betriebsklimas. Anhand der Ergebnisse werden Maßnahmen und "best practice" Beispiele diskutiert.
List of contents
1. Das Projekt "demopass". Präventiver Arbeits- und Gesundheitsschutz im demografischen Wandel
2. Alter und Altern im Kontext der Arbeit
a. Alter und Altern
b. Leistungsverläufe über die Lebensspanne
c. Arbeitsplatzrelevante Leistungsverläufe
d. Multidimensionalität kognitiver Verläufe über die Lebensspanne
e. Anwendung auf demografierelevante betriebliche Handlungsfelder
3. Passung in Organisationen
a. Passung - Ein Überblick über das Konzept
b. Ist Passung immer gut?
c. Rahmenbedingungen der Passung
d. Wie kann Person-Umwelt Passung erhoben werden?
e. Ergebnisse aus dem "demopass" Projekt
4. Die Bedeutung des Arbeitsklimas und seiner Facetten für das Personalmanagement im demografischen Wandel
a. Differenzierungen des Klimabegriffs
b. Drei demografierelevante Klimafacetten: Ergebnisse aus dem "demopass" Projekt: Altersklima, Weiterbildungsklima, Innovationsklima
c. Was nützt es über das Klima im eigenen Unternehmen Bescheid zu wissen?
5. Der Einfluss von Führungskräften auf Einstellungen und Verhaltensweisen ihrer Mitarbeiter und Konsequenzen für relevante Handlungsfelder im demografischen Wandel
a. Begriffsklärung
b. Ein schematisches Modell des Führungskräfteeinflusses
c. Führungsverhalten im demografischen Wandel
d. Auswirkungen von Einstellungen der Vorgesetzten auf "nicht als Führung intendiertes" Verhalten
6. Produktive und gesunde Arbeitsverhältnisse. Gut gerüstet für den demografischen Wandel
a. Der demografische Wandel
b. Alter(n) und Produktivität - Kein Widerspruch
c. Praxisbeispiele
About the author
Prof. Ursula M. Staudinger studierte Psychologie an der Universität Erlangen und der Clark University, Massassuchetts, USA. Nach der Habilitation (1997) an der Freien Universität Berlin war sie Projektleiterin am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin und hatte dann eine Professur für Entwicklungspsychologie der Lebensspanne an der TU Dresden inne. Seit Oktober 2003 ist sie Vizepräsidentin der Jacobs University Bremen und Dekanin des dortigen Jacobs Center on Lifelong Learning und Institutional Development. Ihre Forschungsinteressen liegen in der Erforschung von Reserven und Potentialen lebenslanger Entwicklung, Altern und Produktivität, intergenerationelle Beziehungen, die Entwicklung von Lebenseinsicht, Lebensgestaltung und Weisheit über die Lebensspanne. Sie ist eine gefragte Expertin in Wissenschaft, Wirtschaft und Politik; so hat sie z.B. Deutschland bei den Beratungen um den neuen Weltaltenplan der UN vertreten und ist Senior Fellow des Max Planck International Research Network on Aging (MaxNet Aging).