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Aljoscha verbringt den Sommer bei seiner Großmutter Charlotte in der unendlichen Weite Sibiriens. Dort stößt er auf einen Koffer, der sie durch "all die Revolutionen, Kriege, gescheiterten Utopien und erfolgreichen Schreckensherrschaften" des Jahrhunderts begleitet hat. Er ist gefüllt mit Erinnerungsstücken aus Paris, wo sie einst ihre Kindheit verbrachte. Aljoscha kann nicht genug hören aus jener Zeit um die Jahrhundertwende. Auf seine französische Großmutter ist Aljoscha zugleich stolz und zornig, denn ihretwegen wird er von seinen Kameraden verspottet, weil er anders ist. Mal fühlt er sich als Russe, dann wieder als Franzose, und erst als er schließlich selbst nach Paris kommt, findet er Frieden.
About the author
Andreï Makine, geb. 1957 in Sibirien, studierte Philologie in Moskau und Twer. Durch seine französische Großmutter wurde er schon als Kind mit der Sprache und Kultur Frankreichs vertraut gemacht. Seit 1987 lebt er in Paris. 1995 wurde er mit dem Roman 'Das französische Testament' international bekannt. Das Buch erhielt mehrere sehr renommierte Preise und wurde in 27 Sprachen übersetzt.
Holger Fock, geboren 1958 in Ludwigsburg, übersetzt seit 25 Jahren französische Literatur. Er lebt zusammen mit der Übersetzerin Sabine Müller und zwei Kindern im Raum Heidelberg.
Gemeinsam mit Sabine Müller wurde er 2011 mit dem "Eugen-Helmlé-Übersetzerpreis" ausgezeichnet und 2015 erhielt er den "Prix Lémanique de la Traduction".
Sabine Müller, geboren 1959 in Lauffen/Neckar, ist seit 1994 Übersetzerin für französische und englische Literatur. Sie lebt zusammen mit dem Übersetzer Holger Fock und zwei Kindern im Raum Heidelberg.
Gemeinsam mit Holger Fock wurde sie im Jahr 2011 mit dem Eugen-Helmlé-Übersetzerpreis ausgezeichnet.