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Band 19 der Werkausgabe, hg. v. Werner Jung, bietet Texte aus den Jahren 1974-1976, darunter »Das meiste ist mir fremd geblieben«, »Berichte zur Gesinnungslage der Nation« und »Erwünschte Reportage« sowie die bisher unveröffentlichte Rede »Kammerjäger gesucht«.
*Band Nr. 19 (1974 - 1976) enthält u.a.:*Aussage im Prozeß gegen Matthias Walden · Was las Hindenburg? · Das meiste ist mir fremd geblieben · Berichte zur Gesinnungslage der Nation · Erwünschte Reportage · Aufbewahren für alle Zeit · Die Angst der Deutschen und die Angst vor ihnen · Sprache ist älter als jeder Staat · Brokdorf und Wyhl · Vorwort zu »Nacht über Deutschland« · Nachwort zu Horst Herrmann: »Die 7 Todsünden der Kirche« · Kommentar.
Alle Bände der Kölner Ausgabe
About the author
Werner Jung, geb. 1955, Privatdozent an der Gerhard-Mercator-Universität Duisburg, im akademischen Jahr 1999/2000 visiting full Professor am German Department und im Literature Program der Duke University, NC. Lehr- und Forschungsgebiete: Literatur des 18. bis 20. Jahrhunderts, Literaturtheorie, Ästhetik, Poetik.
Heinrich Böll, geb. am 21. Dezember 1917 in Köln, gest. am 16. Juli 1985 in Langenbroich, war Sohn eines Tischlers und Holzbildhauers, in dessen Hause in Köln ab 1933 Zusammenkünfte verbotener katholischer Jugendverbände stattfanden. Nach einem gerade begonnenen Studium der Germanistik und klassischen Philosophie wurde Böll 1939 zur Wehrmacht eingezogen. Er desertierte 1944 und kehrte 1945 aus der Kriegsgefangenschaft nach Köln zurück, wo er sein Studium wieder aufnahm und in der Schreinerei seines Bruders arbeitete. Ab 1947 publizierte er in Zeitschriften und wurde 1951 für die Satire 'Die schwarzen Schafe' mit dem Preis der Gruppe 47 ausgezeichnet. Fortan war er als freier Schriftsteller tätig. Außerdem übersetzte er, gemeinsam mit seiner Frau Annemarie, englische und amerikanische Literatur (u.a. George Bernard Shaw und Jerome D. Salinger). Als Publizist und Autor führte Heinrich Böll Klage gegen das Grauen des Krieges und seiner Folgen, polemisierte er gegen die Restauration der Nachkriegszeit und wandte er sich gegen den Klerikalismus der katholischen Kirche, aus der er 1976 austrat. In den 60er und 70er Jahren unterstützte er die Außerparlamentarische Opposition. 1983 protestierte er gegen die atomare 'Nachrüstung'. Insbesondere engagierte sich Böll für verfolgte Schriftsteller im Ostblock (Reisen in die UdSSR und CSSR). Der 1974 aus der UdSSR deportierte Alexander Solschenizyn war zunächst Bölls Gast. Ab 1976 gab er, gemeinsam mit Günter Grass und Carola Stern, die Zeitschrift 'L 76. Demokratie und Sozialismus' heraus. Der Verband deutscher Schriftsteller wurde 1969 von ihm mitbegründet, und er war Präsident des Internationalen PEN-Clubs (1971-74). Böll erhielt zahlreiche Auszeichnungen, so den Georg-Büchner-Preis (1967), den Literatur-Nobelpreis (1972) und die Carl-von-Ossietzky-Medaille (1974).
Summary
Band 19 der Werkausgabe, hg. v. Werner Jung, bietet Texte aus den Jahren 1974–1976, darunter »Das meiste ist mir fremd geblieben«, »Berichte zur Gesinnungslage der Nation« und »Erwünschte Reportage« sowie die bisher unveröffentlichte Rede »Kammerjäger gesucht«.
*Band Nr. 19 (1974 – 1976) enthält u.a.:*Aussage im Prozeß gegen Matthias Walden · Was las Hindenburg? · Das meiste ist mir fremd geblieben · Berichte zur Gesinnungslage der Nation · Erwünschte Reportage · Aufbewahren für alle Zeit · Die Angst der Deutschen und die Angst vor ihnen · Sprache ist älter als jeder Staat · Brokdorf und Wyhl · Vorwort zu »Nacht über Deutschland« · Nachwort zu Horst Herrmann: »Die 7 Todsünden der Kirche« · Kommentar.
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Report
"Der Grund, sich mit Böll von Neuem zu beschäftigen, ist [...], dass er [...] Romane und Erzählungen schrieb, die sich nicht in der politisch-moralischen Botschaft erschöpften [...]." Die Zeit