Fr. 25.50

Dynamisierte Räume - Raum als Identitätskriterium - Identitätsfindung am Beispiel Lateinamerikas

German · Paperback / Softback

Shipping usually within 1 to 2 weeks (title will be printed to order)

Description

Read more

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Romanistik - Spanische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 1,7, Universität Potsdam (Romanistik), Veranstaltung: Hauptseminar: Raumkonzepte, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. EinleitungDie Geschichte Lateinamerikas ist untrennbar mit den Worten "Unterdrückung" und "Unterentwicklung" verbunden. Dies sind Worte, die weite Assoziationsketten öffnen und unmittelbar die Frage nach dem aktiven Part, dem Unterdrücker, aufwerfen: Spanien. Mit der Entdeckung der Amerikas 1492 durch Christoph Kolumbus , scheint das Schicksal des Kontinents besiegelt. "1492 war nicht nur das Jahr der Entdeckung Amerikas, es war auch das Jahr der Wiedereroberung Granadas." Die erfolgsverwöhnten Spanier fühlten sich als größte Siegesstreitmacht der Welt. Nur so, und mit einigen, für die Eroberer glücklichen Zufällen, lässt sich erklären, wie es einer Minderheit gelang, eine Überzahl an Einheimischen zu überwältigen. So "[l]ag es in der Logik der Reconquista, der Wiederherstellung der christlichen Herrschaft über Land und Leute, daß sie nahtlos in die Conquista überging, daß sich die Abwehr der Mauren, der Exodus der Fremden, in die Expansion über die Iberische Halbinsel hinaus, in die Kreuzzugs- und Missionsidee verwandelte." Die Eroberer kamen aus der zivilisierten "Alten Welt", welche sich selbst diesen Status zusprach. Man hatte im gelehrten Europa eine dezidierte Meinung, von dem was das "Eigene" war und dem, was dem "Anderen" entsprach. Als Kolumbus Amerika erreichte war er der festen Überzeugung Indien entdeckt zu haben, und "[b]is zu seinem Tode hielt er an [diesem] Irrtum fest." Dies hatte zur Folge, dass Amerika eine doppelt falsche Identität erhielt: Zum einen fiel es dem Starrsinn Kolumbus zum Opfer, der aus den "Amerikanern" partout "Inder" machen wollte. Zum anderen handelte es sich aber per se um eine fremdbestimmte Identität, welche also nur falsch sein konnte. Kolumbus lag es fern, die ihn umringenden Eingeborenen zu fragen, wie die "Inseln, Buchten, Flüsse, Kaps, Riffs und dergleichen geographische Orte in ihrer Sprache" hießen. Er machte die Benennung der Kultur und Geographie der eroberten Landen zu einem symbolischen Machtakt - und wählte religiöse und weltliche Würdenträger in spanischer Sprache. Gemäß seines abendländischen und damit eurozentristischen Weltbildes, fühlte sich Kolumbus als Patriarch, der sich die eroberte Welt zum Untertan machen musste. In den Eingeborenen sah er nur "Objekte der Bekehrung (...)[ins] spanische Weltreich." Die Einwohner sollten assimiliert werden, es galt nicht ihre Werte kennenzulernen, sondern sie den europäischen unterzuordnen....

Product details

Authors Kristina Hellhake
Publisher Grin Verlag
 
Languages German
Product format Paperback / Softback
Released 01.08.2011
 
EAN 9783640970483
ISBN 978-3-640-97048-3
No. of pages 28
Dimensions 148 mm x 210 mm x 4 mm
Weight 57 g
Series Akademische Schriftenreihe
Akademische Schriftenreihe, Bd. V175907
Akademische Schriftenreihe
Akademische Schriftenreihe Bd. V175907
Subjects Education and learning > Readings/interpretations/reading notes > Spanish
Humanities, art, music > Linguistics and literary studies > General and comparative linguistics

Customer reviews

No reviews have been written for this item yet. Write the first review and be helpful to other users when they decide on a purchase.

Write a review

Thumbs up or thumbs down? Write your own review.

For messages to CeDe.ch please use the contact form.

The input fields marked * are obligatory

By submitting this form you agree to our data privacy statement.