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Warum sterben Menschen an Hunger, während andere Nahrungsmittel vernichten? Kinderfragen, die den Finger in eine schwärende Wunde legen, nimmt Jean Ziegler zum Anlass für sein neues Buch. Die Erde könnte 12 Milliarden Menschen ernähren. Wir sind aber nur 6 Milliarden, von denen viele niemals satt werden. Warum? Kinder fragen, wo Erwachsene sich mit dem scheinbar Unvermeidlichen abgefunden haben. Aber kann man angesichts der Massengräber des Hungers zur Tagesordnung übergehen? Angestoßen von den Fragen seines Sohnes hat Jean Ziegler das Wissen um den Welthunger zusammengetragen. Anhand seiner alarmierenden Erkenntnisse wird überdeutlich: Hunger ist nicht Schicksal, sondern gemacht. Ziegler fordert radikales Umdenken und kritisiert den immer hemmungsloseren globalen Kapitalismus und die immer mörderischere Diktatur des Finanz-Kapitals. Es kann keine Enklaven des Glücks in einer Welt voller Schmerzen geben. Wie können wir unseren Kindern in die Augen sehen, wenn wir ein Fünftel der Menschheit widerstandslos dem Untergang preisgeben?
About the author
Jean Ziegler, Bürger der Republik Genf, Soziologe, ist emeritierter Professor der Universitäten von Genf und Paris. Er war bis 1999 Nationalrat (Abgeordneter) im Eidgenössischen Parlament, dann Sonderberichterstatter der Vereinten Nationen für das Recht auf Nahrung. Seit 2008 ist er Vizepräsident des Beratenden Ausschusses des UNO-Menschenrechtsrats. Er ist Träger verschiedener Ehrendoktorate und internationaler Auszeichnungenwie z.B. des CARE-Milleniumspreises (2009) und des Internationalen Literaturpreises für Menschenrechte (2008). Jean Ziegler ist Autor zahlreicher Bestseller.