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Das XI. Buch von Augustins "Confessiones" ist der meistdiskutierte Text der spätantiken Philosophie. Die Abhandlung von Kurt Flasch setzt ein mit der Analyse der Gründe, die im 20. Jh. u. a. bei Husserl, Heidegger und Wittgenstein zu einer erneuten Hinwendung zu Augustins Zeittheorie geführt haben, wendet sich dann aber der Stellung des XI. Buches im Kontext des augustinischen Denkens und der spätantiken Philosophie insgesamt zu. Er beleuchtet erstmals Augustins Zeittheorie aus den Debatten, die sie im Mittelalter ausgelöst hat. Dabei bemüht sich die Arbeit um Textnähe und Präzision. Daher enthält dieses Buch den lateinischen Originaltext "Confessiones XI", eine neue deutsche Übersetzung sowie einen ausführlichen historisch-philosophischen Kommentar.
About the author
Kurt Flasch, geboren 1930 in Mainz, studierte Philosophie, Geschichte, Gräzistik und Germanistik in Bonn und Frankfurt, wo er 1956 promovierte und 1969 habilitierte. Von 1970 bis 1995 war er Ordinarius für Philosophie im Philosophischen Institut der Ruhr-Universität Bochum. Darüber hinaus hielt er zahlreiche Gastvorlesungen, u.a. an der Sorbonne in Paris. Kurt Flasch verfasste zahlreiche Publikationen und wurde mehrfach mit Preisen ausgezeichnet, u.a. dem "Sigmund-Freud-Preis" für wissenschaftliche Prosa (2000) der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, dem "Hannah- Arendt-Preis" (2009) und dem "Joseph-Breitbach-Preis" (2012).