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Alttestamentliche Texte zum Sabbat, zur hauswirtschaftlichen Verwertung von Tieren und zum Rechtsleben werden auf Spuren von Profanität und Sakralisierung hin untersucht. Die Quellen lassen nicht erkennen, ob die Profanität der betrachteten Lebensbereiche das Ergebnis eines Säkularisierungsprozesses ist. Sie zeigen den Kult jedoch eher auf dem Vormarsch: Die Kultgemeinde bietet ihre spezifischen Möglichkeiten für die Erhaltung schützenswerter Sitten und Gebräuche sowie die Herstellung des Rechtsfriedens an.
List of contents
Einleitung
1. Der Sabbat
Der Sabbat in der vorexilischen Zeit · Die Nichteinhaltung des Sabbats nach 597 v. Chr. · Die Bemühungen zur Erhaltung des Sabbats · Die Profanität des vorexilischen Sabbats
2. Die hauswirtschaftliche Verwertung von Tieren
Die Unterscheidung zwischen Tieren, die gegessen, und denen, die nicht gegessen werden · Das Schlachten von Haus und Herdentieren · Der Verzicht auf den Verzehr von Blut · Die Profanität der vorexilischen Hauswirtschaft
3. Das Rechtsleben
Die hebräische Rechtsüberlieferung · Die Inanspruchnahme der Dienste des Kultus durch das Rechtsleben · Num 5,11-31 · Die Agende für ein Ordal · Die Angebote des Kultus an das Rechtsleben · Das Asyl · Die Hypothese von der kultischen Gerichtsbarkeit · Die Profanität des vorexilischen Rechtslebens
4. Die Funktion des Kultes in der Gesellschaft des vorexilischen Israel und Juda im Spiegel der behandelten Texte
About the author
Volker Wagner ist Pfarrer i.R. der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens. Er hat mehrere Arbeiten zu exegetischen und rechtsgeschichtlichen Problemen des Alten Testaments veröffentlicht.