Read more
Eine geniale Karikaturen-Anthologie, die vor allem die moderne Komsumgesellschaft in ihren Auswüchsen und Perversitäten sowie die Banalität der täglichen Wirklichkeit aufs Korn nimmt. Mit Scharfblick und brutaler Strichführung werden alle Spielarten des Abseitigen und allzu Gewöhnlichen im Leben des Menschen zu einem schonungslosen, finsteren Panorama menschlicher Beziehungen gefügt.
About the author
Tomi Ungerer, geboren 1931, stammt aus einer Straßburger Uhrmacherfamilie. Mitte der 50er Jahre ging er nach New York, wo sein unaufhaltsamer Aufstieg als Zeichner, Maler, Kinderbuchautor und Werbegrafiker begann. Nach einigen Jahren auf einer Farm in Nova Scotia (Kanada) lebt er heute mit seiner Familie in Irland und in Straßburg. 2004 erhielt Tomi Ungerer für seine besonderen Verdienste um die pädagogische Weiterentwicklung der Kultur des Kinderbuchs die Ehrendoktorwürde der Universität Karlsruhe (TH). 2008 wurde ihm der "Prix de l'Académie de Berlin" für seinen kulturellen Beitrag zur deutsch-französischen Verständigung verliehen.
Additional text
Report
"Ungerers Cartoons schmerzen körperlich - mindestens so sehr wie ein langes, höllisches Gelächter."(Süddeutsche Zeitung)
"In den Kompromissen treibt Ungerer bösen Scherz. Er verführt uns mit annehmlichen Situationen, aber hinter der zeichnerischen Gefälligkeit lauert der Schrecken. Immer trifft Ungerer einen schmerzhaften Punkt, immer deckt er mit Bosheit aussichtslose Szenen auf."(Die Welt)
"Jedem Freund der satirischen Zeichnung, der unverblümten und frechen Karikatur, müssen diese schonungslosen Blätter eines genialen Künstlers diebische Freude und höllischen Spaß bereiten."(Züichsee-Zeitung)
"Eine geniale Karikaturen-Anthologie, die vor allem die moderne Komsumgesellschaft in ihren Auswüchsen und Perversitäten sowie die Banalität der täglichen Wirklichkeit aufs Korn nimmt. Mit Scharfblick und brutaler Strichführung werden alle Spielarten des Abseitigen und allzu Gewöhnlichen im Leben des Menschen zu einem schonungslosen, finsteren Panorama mens chlicher Beziehungen gefügt."(Neuer Bücherdienst)
"Man hat ihn einen Sozialkritiker genannt und mit dem George Grosz der zwanziger Jahre verglichen. Aber diese Rechnung geht nicht auf. Denn Grosz haßt die Kleinbürger, Schieber, Militärköpfe, die er karikierte, während Ungerer seinen Modellen mit jener melancholischen Sympathie begegnet, die Hieronymus Bosch den Gestalten des Gartens der Lüste und seiner Höllenvisionen entgegenbrachte.
Als modernen Garten der Lüste kann man denn auch die Kompromisse ansprechen, als ein schauriges Labyrinth, wo einen nach jeder Knickung des Weges ein neues Schreckgespenst anstarrt; als wahren Höllenpfuhl auch, dessen Ausgeburten sich nicht im Jenseits, sondern bei lebendigem Leibe martern und zerfleischen."(Du)