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Vorträge des DVS-Forschungsseminars in Stuttgart am 28. Januar 2010
Strahlschweißverfahren stellen in der modernen Produktion längst keine Sonderverfahren mehr dar. Viele Anwendungen, sowohl beim Laserstrahl- als auch beim Elektronenstrahlschweißen, werden in vielen industriellen Branchen genutzt und lösen dort nicht nur Spezialaufgaben. Sie stehen vielmehr im direkten Wettbewerb zu anderen Fügeverfahren für die Serienfertigung.
Dennoch sind Strahlverfahren auch Wegbereiter für neue Technologien. Generative Fertigungsverfahren, wie das Rapid Prototyping und zunehmend auch das Rapid Manufacturing , werden erst durch Strahlverfahren möglich.
Mit den DVS-Forschungsseminaren Strahlschweißen von Aluminium und Generative Fertigungsverfahren Rapid Technologien bietet die Forschungsvereinigung Schweißen und verwandte Verfahren e. V. des DVS im Jahr 2010 zwei Veranstaltungen an, um Forschungsbedarf rund um das Thema Strahlschweißen für aktuelle Anwendungen aufzuzeigen.
Das DVS-Forschungsseminar Strahlschweißen von Aluminium , dem der Vortragsband gewidmet ist, befasst sich im Besonderen mit werkstoffspezifischen Anforderungen an Aluminiumwerkstoffen beim Fügen durch Laser- und Elektronenstrahlschweißverfahren. Leichtbauwerkstoffe und Leichtbaukonstruktionen gelangen im Rahmen der Ressourcenschonung zusammen mit dem Werkstoff Aluminium immer dominanter in den Fokus der Diskussion. In der Praxis treten beim Strahlschweißen von Aluminiumwerkstoffen allerdings neue Herausforderungen auf, die in vielen Fällen technologisch oder wirtschaftlich noch nicht gelöst sind. Oftmals fehlt noch ein wesentliches Werkstoff- und Prozessverständnis, um Aluminiumwerkstoffe mit Strahlverfahren sicher und in hoher Qualität fertigen zu können.
Das DVS-Forschungsseminar vom 28. Januar 2010 in der Materialprüfungsanstalt Universität Stuttgart beleuchtete bestehende Probleme und Potenziale durch neuartige Strahlquellen und verbesserte Bearbeitungssysteme. Der insbesondere mit Anwendern aus der Industrie geführte Meinungsaustausch trug dazu bei, zukünftige Forschungs- und Entwicklungsthemen am Bedarf der Praxis auszurichten.
