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Luigi Snozzi ist einer der bekanntesten Protagonisten der Tessiner Architekturszene. Seine Arbeit steht für soziales Engagement, für behutsames Eingreifen in das bestehende Umfeld und für das Bekenntnis zur Öffentlichkeit. Seine Arbeiten sind geprägt von der Auseinandersetzung mit dem jeweiligen historischen Kontext und dem eindeutigen modernen architektonischen Eingriff. Das gilt besonders für seine städtebaulichen Arbeiten. Snozzi hat seine ruhigen, geradezu klassischen und unprätentiösen urbanistischen Konzepte phantasievoll und dennoch angemessen auf den Punkt gebracht. Das Buch dokumentiert 37 städtebauliche Arbeiten Snozzis während der Zeit von 1972-1997 und zieht damit zugleich ein Resümee über 25 Jahre Tätigkeit aus dem Büro Snozzi in diesem Arbeitsbereich. Die Eingriffe werden anschaulich jeweils dem ursprünglichen Zustand gegenübergestellt, so dass die Arbeitsweise Snozzis deutlich ablesbar ist.
"Wichtig für ein Projekt ist es, dass der Architekt das Spezifische de s Ortes erkennt. Jede architektonische Maßnahme bedeutet eine Veränderung der Wirklichkeit. Nur eine vertiefte Kenntnis der Wirklichkeit ermöglicht es, die maßgebenden Bezugselemente für das Projekt zu bestimmen. Denn: nicht das Gebäude an sich ist vorrangiges Ziel des Entwurfes, sondern die Beziehungen, die das Gebäude mit dem Kontext herstellt. Deswegen ist die Leere, der Raum zwischen den Gebäuden, der wesentliche Bestandteil des Projektes." (Luigi Snozzi)
About the author
Jörg Friedrich studierte zunächst Meteorologie und Physik und schrieb 1989 seine Diplomarbeit über die Simulation von Strukturbildung und Chaos in der Atmosphäre. Seit 1994 ist er Geschäftsführer der Firma INDAL in Münster, einer Softwarefirma, die individuelle IT-Projekte durchführt. Ein Studium der Philosophie schloss er 2009 als Master of Arts ab. Er beschäftigt sich in Artikeln und Vorträgen vor allem mit Fragen der praktischen Philosophie.