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"Feuer auf Eis" ist eine Liebeserklärung an den Puck. Man merkt es jedem einzelnen Kapitel an: Der Autor entdeckt diesen Sport immer wieder neu. So tauchen in dem neuen Buch ein Inuit (Eskimo) und ein sich Eishockey gönnender Wüstenscheich auf. Und neben den harten Burschen dieses Sports auch die Good Boys. Trotzdem hat der Verfasser nicht die Distanz verloren. Ihn zeichnen außerdem die Liebe zum Detail und die Perfektion in der Recherche aus.
"Feuer auf Eis" zeichnet in 28 Kapiteln und vielen Info-Kästen ein lebendiges Bild des Eishockey-Sports. Wir erfahren mehr über die Faszination des Stanley Cups, über den, der über dem Eis schwebte (Wayne Gretzky) oder über den schwersten Kampf des Mario Lemieux, der den Krebs besiegte. Wir lesen, wie hinter dem Moskwitsch ein Killer stand, über die Flugzeugkatastrophe von Sibirien oder die Ohrfeigen, die Weltmeistertrainer Tichonov verteilte, über Eishockey-Spiele als moderne Ersatzkriege, über verrückte Goalies mit 300 Stichen im Gesicht oder das andere Gesicht dieses Sports: Wehe, wenn die Knochen brechen. Wir erfahren, warum es Max Frisch beim Eishockey angst und bange wurde, dass die großen Alten auf dem Eis auch im Privatleben starke Kerle waren. Der Autor schreibt über den "Langen mit der Mähne" (Erich Kühnhackl), stellt eine blinde Frau als treuen Fan der Mannheimer Adler vor, schildert die neue "Frauen-Power", bringt uns den "Hühnerdieb" von Frankfurt näher oder erinnert an 41 Tausendstel eines Tores, die schließlich eine Bronzemedaille wert waren.
